Cupra

Cupra Tavascan: Coupé-SUV nun in zwei Versionen konfigurierbar

Basisversion rund 5.000 Euro teurer als Schwestermodelle von VW, Skoda und Audi

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Mitte Mai versandte Cupra eine umfassende Pressemappe zum Tavascan. Darin wurde bereits der Einstiegspreis für das elektrische Coupé-SUV verkündet: Er liegt bei 56.210 Euro. Den Preis für die zweite Variante blieb die spanische Marke schuldig.

Nun ist der Neuling jedoch in beiden Start-Versionen konfigurierbar; es gibt einen Hecktriebler mit 210 kW und einen Allradler mit 250 kW. Letzterer kostet über 60.000 Euro:

  Cupra Tavascan Endurance Cupra Tavascan VZ
Antrieb RWD 210 kW, 545 Nm AWD 250 kW, 545 Nm
0-100 km/h / Höchstgeschw. 6,8 Sek. / 180 km/h 5,6 Sek. / 180 km/h
WLTP-Stromverbrauch 15,2 kWh/100 km 16,5 kWh/100 km
Akku netto / WLTP-Reichweite 77 kWh / 547 km 77 kWh / 517 km
Max. Ladeleistung AC/DC 11/135 kW 11/135 kW
DC-Ladedauer <30 min <30 min
Preis 56.210 Euro 60.780 Euro

Zur Ladedauer mit Gleichstrom schreibt Cupra in der Pressemappe, ein Ladehub von 10 auf 80 Prozent dauere “etwas weniger als einer halbe Stunde”. Bei den Schwestermodellen aus dem VW-Konzern mit 210-kW-Heckantrieb und 77-kWh-Akku, die ebenfalls alle mit 135 kW laden können, sind es 28 Minuten. Bei Cupra muss es deshalb nicht genauso sein, denn im Konzern werden verschiedene Zellen für die gleiche Batteriegröße verwendet.

Hier ein Vergleich mit dem VW ID.5, Skoda Enyaq Coupé und Audi Q4 e-tron Sportback für den 210-kW-Hecktriebler:

  Cupra Tavascan Endurance VW ID.5 Pro Skoda Enyaq Coupé 85 Audi Q4 Sportback 45 e-tron 
Länge / Höhe 4.644 / 1.597 mm 4.599 / 1.618 mm 4.653 / 1.621 mm 4.588 / 1.632 mm
Kofferraum 540 Liter 549-1.561 Liter 570-1.610 Liter 520-1.490 Liter
DC-Ladeleistung 135 kW 135 kW 135 kW 135 kW
DC-Ladedauer <30 min 28 min 28 min 28 min
Listenpreis 56.210 Euro 51.270 Euro (mit Infotainmentpaket) 51.150 Euro 52.950 Euro
Rabattierter Preis 47.700 Euro

Übrigens: Im VW-Konzern werden andere Motorisierungen mit der gleichen Batteriegröße angeboten, die eine höhere Ladeleistung und abweichende Ladezeiten haben. Denn es werden verschiedene Zellen mit verschiedenen Ladeeigenschaften für die gleiche Batteriegröße verwendet. So kann der Skoda Enyaq Coupé 85X mit 210-kW-Allradantrieb mit 175 kW laden, hat aber die gleiche Ladezeit von 28 min (höhere Maximal-Ladeleistung, aber schlechtere Ladekurve). Zusätzlich kompliziert wird die Lage, weil VW im ID.5 GTX schon die neue 79-kWh-Batterie verbaut. Dieser Akku kann mit 185 kW geladen werden, und die Ladedauer beträgt nur 26 min.

Was die Preise angeht, so ist der Tavascan deutlich teurer ist als die Schwestermodelle – sogar im Vergleich zu Audi. Besonders groß ist der Aufpreis gegenüber dem VW ID.5, für den noch bis Ende Juni eine “VW-Umweltprämie” gewährt wird. Damit kostet der ID.5 nur 47.700 Euro. Die Maße sind ähnlich, doch der Tavascan ist etwa zwei Zentimeter niedriger als die Konzernkollegen.

Das Cockpit des Cupra Tavascan

Die vollständige Serienausstattung des Tavascan Endurance lässt weder der Pressemappe noch den Angaben auf der Website oder dem Konfigurator zu entnehmen. Im Konfigurator werden nur 19-Zoll-Aluräder und Sportsitze mit Microfaserbezug erwähnt. Optional gibt es für den Tavascan Endurance nur verschiedene Lackierungen und drei Optionen: ein Winter Pack für 1.500 Euro (Wärmepumpe, Sitzheizung, beheizbare Frontscheibe), ein Immersive Pack für 3.055 Euro und ein Adrenalin Pack für 2.825 Euro.

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Das Immersive Pack umfasst 20-Zöller, einen variablen Gepäckraumboden,
Außenspiegel mit Memory-Funktion, ein besonderes Ambientelicht, Sitzheizung, elektrisch einstellbare Vordersitze mit Memory-Funktion, ein Rundumsichtsystem (“Top View Kamera”) und ein Surround-Soundsystem von Sennheiser.

Das günstigere Adrenalin Pack umfasst seltsamerweise mehr Extras. Über die Inhalte des Immersive-Pakets hinaus gibt es hier größere Räder (21 Zoll), ein Panorama-Glasdach, Matrix-LED-Scheinwerfer, eine Lendenwirbelstütze, ein Head-up-Display mit Augmented-Reality-Funktion, adaptive Dämpfer (DCC) und eine Diebstahl-Warnanlage. Vermutlich handelt es sich um einen Fehler.

Unter dem Strich

Cupra verlangt für den Tavascan deutlich mehr als die konzerninterne Konkurrenz mit gleicher Technik. Die Ausstattung könnte umfangreicher zu sein, zumindest im Vergleich zu VW, doch da es keine richtige Ausstattungsliste gibt, können wir das nicht beurteilen. Vielleicht rechtfertigt die spezielle Optik die Preis. Nicht zu vergessen ist aber auch das Marketing: Die Marke hat offenbar ein gutes Image. 56.210 Euro sind nach unserem Gefühl trotzdem zu viel …

Bildergalerie: Cupra Tavascan (2024) im ersten Test

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Quelle: Konfiguraor, Cupra (14. Mai)

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