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BMW X7 xDrive40d Test: Hohe Sieben

Der BMW X7 ist SUV-Großformat. Idealer Weise mit sieben Sitzen und Dieselmotor? Test BMW X7 xDrive40d.

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Erster Eindruck im Test des BMW X7 xDrive40d.

Mehr SUV geht bei BMW nicht. Den BMW X7 im BMW-Parkhaus zu finden? Null Problem. Die SUV-Oberklasse erhebt sich mit 1,84 Meter Höhe über die anderen BMW SUVs, den X3, X4, X5 (Test BMW X5 xDrive30d) und X6 (Test BMW X6 xDrive40d), die ebenfalls in Spartanburg/North Carolina vom Band laufen.

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Was sagen die Mitfahrer im Test über den BMW X7 xDrive40d?

5,18 Meter Länge, 2,00 Meter Breite – In der zweiten Reihe fühlt man sich im BMW X7 in der ersten Klasse, was den Wohlfühlfaktor betrifft. Dank 3,11 Meter Radstand und um 14,5 Zentimeter verschiebbarer Rückbank passt die Vokabel „fürstlich“ für die Beschreibung der Platzverhältnisse im luftigen Fond des BMW X7.

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Platzangebot wie „Platz“

Mit 1,01 Meter Innenraumhöhe herrscht auf der Sitzbank über dem Kopf so viel Freiheit wie in den meisten anderen Fahrzeugen auf den Vordersitzen nicht.

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Auf den Vordersitzen des X7 xDrive40d sind es sogar stattliche 1,06 Meter bis zum Dachhimmel. Auf den Vordersesseln profitieren breite Schultern zusätzlich von üppigen 1,56 Meter Innenbreite. Dahinter auf der Dreisitzer-Rückbank geht es mit 1,52 Meter Breite ähnlich großzügig zu. 

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Der Fondbereich ist auch ausstattungsmäßig nobel aufgestellt: eigene Klimatisierung, eigene Heizung, eigene Ablage plus Fach. Mit dem optionalen „Travel & Comfort“-System sind vier USB-C-Anschlüsse mit von der Partie. Zwei in der zweiten und noch zwei dahinter in der dritten Sitzreihe. Die USB-Anschlüsse an den Rückenlehnen der Vordersitze bieten mit 45 Watt Ladeleistung solide Ladepower. An den Steckkupplungen lassen sich Tablets befestigen. Das Panorama-Glasdach sorgt für eine sonnige Atmosphäre. Auch in der dritten Sitzreihe auf den Plätzen sechs und sieben mit himmlischem Ausblick.

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Stichwort „Siebensitzer“

Kurz gefasst: Hier wird´s enger, schmaler und weniger luftig. Das gilt sowohl für die Beinfreiheit, als auch für die Schulter- und Kopffreiheit. Die reduzieren sich auf den Plätzen sechs und sieben auf 1,22 und 0,93 Meter. Der Zustieg in die dritte Reihe erweist sich für Erwachsene als Herausforderung. Trotzdem liefern die Zusatzsitze im BMW X7 für Familien mit Kindern Mehrwert – Freunde mitnehmen: kein Problem.

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Kofferraum wie „Raum“

Und das Gepäck und die Ladung? Bei Belegung aller sieben Sitzplätze steht im BMW X7 ein Stauvolumen von 300 Litern zur Verfügung. In fünfsitziger Konfiguration sind es üppige 750 Liter. Nach dem Flachlegen der im Verhältnis 40:20:40 geteilten Rückbanklehne, was vom Kofferraumende möglich ist, steigt das Gepäckraumvolumen auf voluminöse 2.120 Liter.

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Hohe Zuladung und Anhängelast

Auch das Laden geschieht außergewöhnlich bequem. Die zwei Ladeklappen des BMW X7 öffnen sich elektrisch. Auf der unteren kann bequem etwas abgelegt werden. Bei hoher Ladung passt die Laderaumabdeckung ordentlich ins Kofferraumbodenfach. Das Heck lässt sich beim Einladen mit der Luftfederung per Tastendruck absenken. Die maximale Zuladung hat mit 835 kg ein sehr hohes Niveau. Mit 3,5 Tonnen zulässiger Anhängelast ist der BMW X7 xDrive40d fähig, die ganz dicken Anhänger zu ziehen.

Was sagt der Autotester im Test über den BMW X7 xDrive40d?

Man sitzt hoch, äußerst komfortabel und genießt eine prächtige Sicht von oben aufs Verkehrsgeschehen. Die erhabene Sitzposition macht den Unterschied zu einer BMW 7er Limousine (Test BMW 740d xDrive). Erlebbar in eng zugeparkten Straßenkreuzungen oder in schmalen Autobahnbaustellen. Die fallen im überbreiten BMW X7 genauso eng aus, lassen sich aber besser überblicken.

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Gute Kurven: Curved Display

Höhe sorgt für Übersicht. Die herrscht auch im Cockpit des BMW X7. Das Curved Display lässt einen bei der Bedienung trotz aller Moderne nicht aus der Kurve fliegen. Der iDrive-Regler und die nicht wegmodernisierten Tasten machen die Bedienung einfach. Die Digitalinstrumente sind wie das große Head-up-Display einwandfrei ablesbar. Auch bei Sonneneinstrahlung.

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Die wichtigsten Infos fürs Fahren laufen auf dem 12,3 Zoll großen Display hinter dem Lenkrad auf und die fürs Infotainment auf dem zentralen 14,9-Zoll-Touchscreen. Sprachsteuern klappt genauso. Trefferquote bei der Zieleingabe über das cloudbasierte Navigationssystem im Test: fast 100 %. 

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Über das Bedienfeld in der Fahrertür lässt sich die Längsposition des Beifahrersitzes und der Plätze in der zweiten Reihe elektrisch einstellen. Die Türfächer bieten viel Breite und auch Wasserflaschen im 1,5-Liter-Format finden Platz.

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Die zahlreichen Kameraperspektiven des 360-Grad-Rundumsichtsystems entschärfen schmale Straßen, von denen es im BMW X7 dimensionsbedingt mehr als in einem BMW X1 gibt.

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Dimension Komfort

Der BMW X7 xDrive40d erweist sich im Test als Sänfte im Großformat: langer Radstand, lange Federwege, großer Komfort auf Langstrecke. Der verdieselte 3,0-Liter-Reihensechszylinder gibt – sonor und tief säuselnd, füllig und kultiviert – die passende Geräuschkulisse, die dank Akustikverglasung, zweiter Motorraum-Dämmebene und schallabsorbierender Radhausverkleidungen im Hintergrund abläuft.

20 Zoll große Leichtmetallräder im Breitformat 275/50 R20 sind Serie. Im Test rollt der BMW X7 xDrive40d auf noch fetteren Gummis ab. Vorne auf dem Format 275/40 R22, hinten auf dem Format 315/35 R22. Noch Fragen, warum der X7 so satt und sicher auf der Straße liegt?

Das X7 Fahrwerk agiert und reagiert klar komfortbetont. Die adaptive Zweiachs-Luftfederung mit elektronisch geregelten Stoßdämpfern ist Serie. Die aktive Wankstabilisierung entschärft die Höhe. Die Integral-Aktivlenkung mit mitlenkenden Hinterrädern kappt den X7 gefühlt um einen Meter in der Länge und verbessert das Handling deutlich.

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Masse schiebt

Lenkung und Bremsen taugen ebenso als Aktivposten. Aber 2.565 kg Gewicht lassen sich nicht unmerkbar machen. Beim Anbremsen schneller Kurven spürt man die Masse, die von Allradantrieb und ESP gekonnt diszipliniert wird. 

Die Längsdynamik bleibt trotzdem nicht auf der Strecke. Bereits bei 1.750 Umdrehungen stehen 700 Newtonmeter Drehmoment an den vier Antriebsrädern an. Mehr als im X7 xDrive40i mit 520 Nm und beinahe so viel wie im 530 PS starken X7 Topmodell M60i xDrive mit 750 Nm. Ab 4.400 Touren sind die 352 PS Leistung, unterstützt von den 11 PS des ins Getriebe integrierten Elektromotors, produziert.

Angefeuert von der 8-Gang-Sportautomatik beschleunigt der X7 xDrive40d seine 2,6 Tonnen in nur 5,9 Sekunden aus der Statik auf Tempo 100. Im Finale erreicht er eine Geschwindigkeit von 245 km/h. 

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0,1 Sekunden und mehr im Tank

Der X7 xDrive40d verliert lediglich 0,1 Sekunden auf den 381 PS starken xDrive40i und läuft nur 5 km/h langsamer. Bei deutlich niedrigerem Verbrauch. Die Werksangabe von 9,6 bis 10,6 Liter/100 km erreicht der X7 xDrive40i nur selten. Im Gegensatz zum X7 xDrive40d. 

Schon in der Werksangabe genehmigt sich der X7 Diesel mit Werten zwischen 7,7 und 8,6 Liter alle 100 Kilometer zwei Liter weniger aus dem 80 Liter großen Tank. Im brav gefahrenen Test landet der Verbrauch sogar bei 7,4 Liter. Angesichts der Maße und Masse ist das nicht viel, was zeigt, wie effizient der mildhybridisierte Diesel auch hier arbeitet (Test BMW 430d Cabrio). Noch Fragen zum aus der Kraft-Verbrauchs-Sicht passenden Motor im BMW X7?

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Warum gerade den?

Der bei 99.700 Euro startende xDrive40d ist im BMW X7 die erste Wahl. BMWs größtes SUV ist Luxus im Hochformat. Idealer Weise mit sieben Sitzen, die die Variabilität erhöhen und dem Dieselmotor, der im Vergleich zum Benziner noch mehr Drehmomentwucht bietet, ohne dass der Verbrauch aus den Fugen gerät. 

WEITERE INFORMATIONEN ZUM FAHRZEUG

https://www.bmw.de

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