Die Autohersteller sollen Teile verbaut haben, die aus chinesischer Zwangsarbeit stammen. Das ist in den USA verboten. Deshalb droht ihnen nun Ärger.
- Elektronische Bauteile von einem Lieferanten
- Mehr zu diesem Thema
- BMW: 8000 Minis illegal?
- Mehr zum Thema “China” auf heise/online
(Bild: BMW)
Anzeige
Elektronische Bauteile von einem Lieferanten
Sowohl Volkswagen als auch BMW betonten, die Rechtsvorschriften einhalten zu wollen. Konkret geht es bei dem Fall um elektronische Bauteile des chinesischen Unternehmens Sichuan Jingweida Technology, die im Rahmen einer längeren Lieferkette an die Autohersteller gingen. Jingweida fällt in den USA unter ein Gesetz, das seit 2021 die Einfuhr von Produkten verbietet, die unter Einsatz uigurischer Zwangsarbeiter hergestellt wurden. Menschenrechtsorganisationen werfen der chinesischen Führung vor, Angehörige des im Westen der heutigen Volksrepublik beheimateten Volks massenhaft zu internieren.
Mehr zu diesem Thema
“In Bezug auf das Lieferkettenthema haben wir so schnell und verantwortlich wie möglich gehandelt, um das Bauteil zu ersetzen und das Gesetz zur Prävention uigurischer Zwangsarbeit einzuhalten”, teilte ein Sprecher für Volkswagen in den USA mit. Im Februar hatte Volkswagen nach Unternehmensangaben deswegen die Einfuhr mehrerer tausend Fahrzeuge in die USA aufgehalten, bis die Teile ausgetauscht waren.
BMW: 8000 Minis illegal?
Anzeige
Jaguar Land Rover hat dem Senatsbericht zufolge alle bestehenden Bestände mit Verbindungen zu den verbotenen Teilen weltweit unter Quarantäne gestellt und zerstört. Das Unternehmen habe sofort den Versand “der beiden betroffenen Aftermarket-Service-Teile” eingestellt, versicherte ein Sprecher des Konzerns der Nachrichtenagentur Reuters.
Mehr zum Thema “China” auf heise/online
(mfz)