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Bio-Hybrid: Pfiffiges E-Bike mit vier Rädern ist tot

Die Firma wurde aufgelöst und aus dem Handelsregister gestrichen

bio-hybrid: pfiffiges e-bike mit vier rädern ist tot

Der Bio-Hybrid, ein E-Bike mit vier Rädern und Dach, ist gescheitert. Nach einem Bericht von Next Mobility stellte die dahinterstehende Bio-Hybrid GmbH schon im April 2021 einen Insolvenzantrag. Seither suchte die Firma nach Investoren, blieb aber erfolglos.

Das Insolvenzverfahren wurde am 1.7. eröffnet und Mitte Juli das Start-up-Unternehmen nun aus dem Handelsregister gestrichen. Die Website Biohybrid.com existiert noch, doch wenn man ein Fahrzeug bestellen will, landet man auf einer Seite im “Wartungsmodus”.

Marketingleiter Jakub Fukacz bestätigte gegenüber Next Mobility das Aus der Bio-Hybrid GmbH. Der Insolvenzverwalter versucht nach dem Bericht nun, die Vermögenswerte, darunter auch geistiges Eigentum, zu verwerten.

Damit ist die Geschichte des Bio-Hybrids zumindest vorerst beendet. Denkbar bleibt, dass sich doch noch ein Investor findet, der an die Idee hinter dem Gefährt glaubt und den offenbar fertig entwickelten Bio-Hybrid wieder auf den Markt bringt.

Ursprünglich war der Bio-Hybrid ein Projekt des Automobilzulieferers Schaeffler und debütierte laut Website schon 2016. Im November 2017 wurde die Schaeffler Bio‑Hybrid GmbH gegründet, um den Bio‑Hybrid zur Serienreife zu entwickeln. Mitte 2020 verkaufte Schaeffler sein Tochterunternehmen an die damaligen Geschäftsführer. So entstand zunächst die Bio-Hybrid GmbH, die im Oktober in meisterwerk ventures GmbH umbenannt wurde.

Diese brachte den Bio-Hybrid Ende 2020 auf den Markt; seit Dezember war er bestellbar. Die Preise begannen unter 10.000 Euro – genau gesagt bei 9.490 Euro plus 149 Euro für den Versand. Dafür hätte man den zweisitzigen Bio-Hybrid Duo bekommen sollen.

Bildergalerie: Schaeffler Bio-Hybrid Anwendungserprobung

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Mit gefederten Rädern, der großen Windschutzscheibe mit Scheibenwischer und mit einem Dach sollte der Bio-Hybrid so komfortabel wie ein kleines Auto sein, aber so umweltfreundlich und wendig wie ein E-Bike. Nach dem Duo sollte es verschiedene Cargo-Varianten mit offener Ladefläche oder Ladebox geben – für Kurier- oder Paketdienste, Essen-Bring-Dienste oder Handwerker.

Geliefert werden sollte der Duo ab August 2021. Daraus wird nun nichts mehr. Wer sich ein Exemplar für eine Anzahlung von 490 Euro hat reservieren lassen, guckt nun in die Röhre. Vermutlich werden die Ansprüche der Kunden aus der Insolvenzmasse befriedigt – aber das hängt wohl davon ab, wieviel der Verwalter noch für die Patente bekommt.

Quelle: Next-Mobility.de