Das schwedische Industrieunternehmen Sandvik investiert 350 Millionen Schwedische Kronen in eine neue Produktionsstätte in Malaysia, in der hauptsächlich Batterie-elektrische Fahrzeuge für den Untertagebau gefertigt werden sollen.
Das neue Werk werde Sandvik helfen, die wachsende Nachfrage nach Batterie-elektrischen Fahrzeugen in der Bergbauindustrie zu befriedigen, teilt das Unternehmen mit. „Malaysia gehört zu den technologisch am weitesten entwickelten Ländern Südostasiens und verfügt über reichlich qualifizierte Arbeitskräfte, starke lokale Industriezulieferer und eine zuverlässige Infrastruktur. Unsere Bergbaukunden im asiatisch-pazifischen Raum profitieren von kürzeren Lieferzeiten für Ausrüstungen, die nach denselben Sandvik-Standards für Qualität und Sicherheit hergestellt werden“, bekräftigt Mats Eriksson, Präsident von Sandvik Mining and Rock Solutions.
Sandvik ist im Maschinen- und Werkzeugbau beheimatet und stellt unter anderem auch Spezialstahl her. Die Ausweitung des Angebots an Batterie-elektrischen Lösungen bezeichnet der Konzern als einen „strategischen Schwerpunktbereich“ und als „ein wesentlicher Faktor bei der Gestaltung des nachhaltigen Bergbaus der Zukunft“. Erst im Februar erhielt Sandvik einen Auftrag über 19 Batterie-elektrische Fahrzeuge für den Einsatz in der Eisenerzmine von Rana Gruber in Storforshei in Nordnorwegen. Die Auslieferungen sollen im ersten Quartal 2023 beginnen und bis 2024 andauern.
Zu weiteren Vorstößen Sandviks in Richtung E-Mobilität gehört die Übernahme des in Finnland ansässigen Unternehmens Akkurate. Akkurate ist ein Lösungsanbieter für ganzheitliches Batteriemanagement, welches auch eine Ferndiagnose- und Prognoseplattform für Batterien umfasst. Zum Kaufpreis machte Sandvik 2021 keine Angaben. Akkurate soll in den Geschäftsbereich „Load and Haul“ eingegliedert werden, welcher wiederum Teil von Sandvik Mining and Rock Solutions ist – also dem Anbieter der oben genannten E-Minenfahrzeuge.
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