Neue Arbeitsplätze, moderne Technik
Beim Autohaus Heuberger entsteht einer der modernsten Lackierbetriebe Europas
Auf der Wiese zwischen Autohaus Heuberger und Kaserne entsteht eine 40 Meter lange und 27 Meter breite Halle. Darin wird eine hochmoderne Lackiererei untergebracht.
Füssen – Kratzer entfernen, aufgeplatzten Lack instand setzen lassen oder doch das ganze Auto neu lackieren? Egal ob Hibiskus-Rot, Smaragdgrün oder Capri-Blau: In der neuen Lackiererei von Heuberger werden Farbwünsche wahr. Das verkündete der Chef des Autohauses, Reiner Heuberger, am vergangenen Donnerstag, als mit dem Spatenstich symbolisch der Baubeginn eingeleitet wurde.
Viel Geld muss dafür fließen. Mit rund zwei Millionen Euro schlägt der Bau zu Buche, verrieten Heuberger und sein leitender Bauingenieur Michael Anton Riedle. „Wir sind dann einer der modernsten Lackierbetriebe Europas“, sagte der Bauherr. Stolz darauf ist eigenen Worten zufolge Füssens Bürgermeister Maximilian Eichstetter (CSU), der zu diesem feierlichen Anlass ebenfalls den Spaten schwingen durfte. „Wir bekommen hier eine absolut top moderne Lackiererei mit hochwertigen Arbeitsplätzen.“
Heuberger versicherte jedoch, dass die Werkstätte auch weiterhin jeden Fahrzeugtyp annehmen wird und fügte hinzu: „Die hohe Qualität der Lackiererei bedeutet nicht, dass die Leistungen dann teurer werden.“
Doppelt so viele Arbeitsplätze
Mit dem neuen Lackierbetrieb werden die Arbeitsplätze in diesem Bereich mindestens verdoppelt. „Wir schaffen Arbeitsbedingungen, die den Beruf des Lackierers attraktiv machen“, sagte der Chef des Autohauses. Für die Nachhaltigkeit wurde ebenfalls Sorge getragen. Ein Blockheizkraftwerk (BHKW) wird mit einer erweiterten Photovoltaikanlage das Gelände mit Energie versorgen. „Allein dieses BHKW kostet 300.000 Euro, damit sind wir dann auch hier auf dem neuesten Stand der Technik“, so Heuberger.
Im Dezember muss die Halle stehen, dann endet der Pachtvertrag mit Lipp. Deshalb hoffen sowohl Heuberger als auch der Bauingenieur, dass das Wetter mitspielt. Riedle schätze sehr, dass bei der Vergabe der Gewerke auf heimische Betriebe gewählt wurden: „Herr Heuberger hat bei den Ausschreibungen nicht gespart und auf einheimische Firmen und Handwerker gesetzt.“ Es seien mindestens 12 Betriebe aus der Region an dem Bauprojekt beteiligt.
Selma Hegenbarth