Der Fehler auf diesem Foto ist nicht gemeint: Wenn die Radmutter schwer zu lösen ist, sollte die linke Hand umgreifen – dann geht’s leichter.
Zumindest sollte der Druck den Vorgaben in der Betriebsanleitung entsprechen. Die findet man auch in der B-Säule bei geöffneten Vordertüren oder auf der Innenseite des Tankdeckels. Doch es empfiehlt sich, noch etwas aufzuschlagen, sagt Stefan Ehl, Kraftfahrzeug-Experte der Sachverständigen-Organisation KÜS:
Da es im Winter zu deutlichen Temperaturschwankungen kommt, kann es nicht schaden, etwas mehr Druck als vom Hersteller gefordert in den Reifen zu geben. Schwankungen von 10 Grad können den Druck im Reifeninneren um 0,1 bar verändern. Bei sinkenden Temperaturen sinkt auch der Druck. Da im Winter die Außentemperaturen eher niedriger sind, kann es deshalb nicht schaden, den offiziellen Wert um ein oder zwei Nachkommastellen zu erhöhen.
Generell empfiehlt der Experte, geringfügig mehr Luft als empfohlen in die Reifen zu geben. Etwas mehr Druck verkleinert die Reifenaufstandsfläche und damit den Rollwiderstand. Dies wiederum wirke sich positiv auf den Verbrauch des Antriebs sowie den Verschleiß der Reifen aus.
Manchmal muss man Luft ablassen
Ein solche Absenkung empfiehlt sich allerdings nur situationsbedingt. Wer den Luftdruck deutlich verringert hat, sollte anschließend maximal 50 km/h schnell fahren und bei normalen Straßenverhältnissen den Druck wieder auf etwas höheres Normalniveau anheben.