23.09.2024 10:14 Uhr | Lesezeit: 3 min
Auto-Deutschland steckt in der Krise. Kurz vor dem Autogipfel in Berlin die nächste Hiobsbotschaft: Der Wuppertaler Autozulieferer WKW meldet Insolvenz an. Das Unternehmen hat unter anderem Zierleisten und Funktionsbauteile für VW, BMW und Mercedes hergestellt. © Foto: picture alliance/dpa | Moritz Frankenberg
von Christian Richter
Der Automobilzulieferer WKW (Walter Klein Gruppe) hat Insolvenz angemeldet, wie die “Wirtschaftswoche” und andere Medien berichtet. Betroffen sind demnach die Standorte in Wuppertal und Velbert, an denen insgesamt rund 2.000 der 3.000 Mitarbeiter des Unternehmens beschäftigt sind. Das Unternehmen, das Zierleisten, Funktionsbauteile und Aluminiumprofile produziert, versorgt unter anderem Hersteller wie VW, BMW und Mercedes.
Bereits 2022 in Schieflage
Die wirtschaftlichen Schwierigkeiten von WKW sind nicht neu: Bereits 2022 stand das Unternehmen kurz vor der Pleite, wurde jedoch durch eine Bürgschaft des Landes Nordrhein-Westfalen gerettet. Laut der “Westdeutschen Zeitung” gab es noch Ende Juni einen Rettungsversuch mit einem US-Investor.
Die WKW-Gruppe wurde 1940 gegründet und gehört 75 Prozent gehört mit seinen 18 Tochter- und Beteiligungsgesellschaften in Europa und Nordamerika der Gert und Susanna Mayer-Stiftung. Die übrigen Anteile hält Susanna Mayer. Der Umsatz lag 2023 nach Unternehmensangaben in Europa und den USA bei 560 Millionen Euro.