Sogar Elektroautos und Plug-in-Hybride lagen im Juni 2022 im Minus
Auf dem Automarkt mehren sich die Minuszeichen, und das nicht nur in Deutschland, sondern auch in ganz Europa. Auf dem Kontinent war der Juni der Monat mit den wenigsten Neuzulassungen seit fast 30 Jahren. Und sogar Elektroautos (BEVs) und Plug-in-Hybride (PHEVs) waren nun im Minus.
Im Juni wurden insgesamt 215.000 BEVs und PHEVs in Europa zugelassen. Das entspricht einem Rückgang von acht Prozent gegenüber dem Juni 2021, als es noch 233.000 Stück waren. Dies ist das größte Minus seit April 2020, als der Markt stark von der Pandemie betroffen war. Von der Gesamtzahl entfielen 62 Prozent auf Elektroautos und 38 Prozent auf Plug-in-Hybride.
Immerhin stieg der Anteil der aufladbaren Autos am Gesamtmarkt. BEVs und PHEVs machten nun 20 Prozent aus, was einen leichten Anstieg gegenüber Juni 2021 bedeutet. Diesel und Benzin dagegen gaben Marktanteile ab:
Bei den meistverkauften Modellen Europas gab es im Juni erhebliche Änderungen. Während der Peugeot 208 seine Führungsposition festigte, gaben die Verkäufe des VW Golf stark nach, so dass er nur noch Platz 7 in Europa erreichte. Als einziges reines Elektroauto kam das Tesla Model Y in die Top 10.
Unter den PHEVs war der Ford Kuga die Nummer eins, obwohl die Zulassungen nachgaben. Neue Nummer zwei war der Kia Sportage, gefolgt vom Cupra Formentor.
Quelle: JATO (per E-Mail)
Bildergalerie: JATO-Report Juni 2022