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Autohändler warnt vor Kauf: Weder E-Auto noch Verbrenner empfehlenswert

autohändler warnt vor kauf: weder e-auto noch verbrenner empfehlenswert

Autohändler warnt vor Kauf: Weder E-Auto noch Verbrenner empfehlenswert

Im Juli ist der Absatz von E-Autos dramatisch gesunken – und auch die Verkaufszahlen von Verbrennern sind im Vergleich zum Vorjahresmonat leicht zurückgegangen. Ein Hamburger Autohändler empfiehlt daher momentan, ganz auf den Kauf eines Fahrzeugs zu verzichten.

Seit dem Wegfall der E-Auto-Förderung sind die Verkaufszahlen stark gefallen. Wie der ADAC berichtet, wurden im Juli in Deutschland nur 30.762 E-Autos neu zugelassen – ein Rückgang von etwa 30 Prozent gegenüber dem Vormonat und 36,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat. Die Verkaufszahlen für Verbrenner sanken hingegen nur um 2,1 Prozent im Jahresvergleich.

Sven Mummenhoff, Verkaufsberater bei Autohaus S+K in Hamburg-Harburg, hat angesichts dieser Entwicklung eine ungewöhnliche Haltung. Trotz seiner Tätigkeit im Autoverkauf rät er aktuell jedem vom Kauf eines Fahrzeugs ab. Die Zeit sprach mit ihm über seine Beweggründe.

Wertverlust, Marktentwicklung und Spritpreise: Entscheidende Faktoren beim Autokauf

Für Mummenhoff gibt es momentan zu viele Unsicherheiten, um sich für den Kauf eines Fahrzeugs zu entscheiden. Unklar bleibt, welcher Antrieb sich in den kommenden Jahren kostengünstiger erweist und wie sich der Wiederverkaufswert entwickeln wird. Da diese Fragen derzeit schwer zu beantworten sind, rät der Autoverkäufer daher: “Ich würde leasen, also quasi mieten, und dann in drei oder vier Jahren noch einmal schauen, was die Weltlage macht – und neu entscheiden.” Wesentlich ist auch, wie sich die E-Mobilität in Deutschland weiterentwickelt. Derzeit stellt er in seiner Arbeit fest, dass die Nachfrage nach E-Autos erheblich gesunken ist.

Karsten Schulze, Technikpräsident des ADAC, erklärt in der Wochenzeitung Die Zeit, dass die Politik für die aktuellen Zahlen mitverantwortlich ist, insbesondere durch das plötzliche Ende der E-Auto-Förderung, das Unsicherheit bei den Verbrauchern ausgelöst hat. Auch die Industrie trägt eine Teilschuld, da es derzeit kaum günstige E-Autos auf dem Markt gibt.

Laut ADAC-Berechnungen sind E-Autos zwar in der Nutzung oft günstiger, jedoch verlieren sie schnell an Wert. Die Kosten für 100 Kilometer mit einem VW ID.3 liegen bei 8,45 Euro, während der VW Golf (Benziner) 11,16 Euro kostet. Berücksichtigt man jedoch Wertverlust, Reparaturen und Steuern über fünf Jahre, steigen die Kosten für den VW ID.3 auf 62,40 Euro pro 100 Kilometer, während der Golf bei 49,20 Euro liegt.

Für diejenigen, die lieber abwarten möchten, wie sich der Markt entwickelt und ob sich ein E-Auto oder Verbrenner langfristig mehr lohnt, ist Leasing eine Alternative zum Kauf. EFAHRER präsentiert regelmäßig die besten Leasing-Angebote für E-Autos.

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