Markenchef Duesmann stoppt Entwicklung neuer Benziner und Diesel
Audi entwickelt keine neuen Verbrennungsmotoren mehr. Das sagte nun Markenchef Markus Duesmann gegenüber der Frankfurter Allgemeinen Zeitung. Als Begründung führte Duesmann die “EU-Pläne für eine noch strengere Abgasnorm Euro 7” an, die technisch eine zu große Herausforderung seien.
Neben der Euro-7-Norm dürfte auch die generelle Festlegung des VW-Konzerns auf die Elektromobilität eine Rolle gespielt haben. Audi bietet derzeit (neben etlichen Plug-in-Hybriden) nur zwei Elektroautos an, den noch auf einer Verbrenner-Plattform basierenden e-tron inklusive einer Sportback-Version und das Porsche-Taycan-Derivat e-tron GT. Im Frühling folgt der Q4 e-tron auf Basis der Elektroplattform MEB. Außerdem soll im Jahr 2024 das neue Elektromodell auf Basis der Plattform PPE mit dem Projektnamen Artemis starten, wie Duesmann beim gestrigen VW Power Day bekräftigte. In fünf Jahren will Audi 20 Elektroautos anbieten.
Was den Abschied vom Verbrenner angeht, so haben etliche Hersteller bereits ein Enddatum für den Verkauf festgesetzt. Das Aus für den Neuwagenverkauf soll danach oft schon 2030 kommen. Entsprechend ergibt es natürlich auch keinen Sinn, noch neue Benziner und Diesel zu entwickeln.
Schäfer hatte in dem Interview auch gesagt, dass Daimler möglicherweise früher aus dem Verbrennungsmotor-Technologie aussteigen wolle als bisher verkündet. Zuvor werde die Variantenvielfalt bei den Antrieben zurückgehen. Offizielles Enddatum für den Verkauf von Mercedes-Neuwagen mit Verbrennungsmotor ist allerdings bislang immer noch das Jahr 2039.
Quelle: FAZ.net (Paywall) via Elektrive.net, Manager Magazin