E-Mobility

Alpine A290_B – Erster Elektro-Hot-Hatch

Der erste echte Elektro-Hot-Hatch kommt von Alpine. Noch ist die A290_B nur eine Studie, doch die schürt hohe Erwartungen. Optisch jedenfalls soll man hier bereits zu 85 Prozent die Serienversion sehen. Der Innenraum ist dagegen Studien-typisch abgedreht.

alpine a290_b – erster elektro-hot-hatch

Alpine zeigt sein erstes vollelektrisches Modell. Die scharfe Version des Renault 5, der ebenfalls bald auf den Markt kommt, heisst A290. Schon die Entscheidung gegen A5 zeigt, dass hier mehr drin steckt als ein R5 mit ein paar zusätzlichen Spoilern. Noch ist der A290 zwar nur eine Studie mit dem Namenszusatz Beta. Die soll aber bereits ziemlich nah an der Serienversion sein. Sie kommt 2024 als erstes von drei neuen, vollelektrischen Alpine-Modellen, die kurze Zeit später folgen.

Komplizierte Namenszusammensetzung

alpine a290_b – erster elektro-hot-hatch
Die angedeuteten Endrohre sind im Elektro-Hot-Hatch Lüfter für die Wärmeabfuhr des Antriebs. Statt 20- wird die Serie 19-Zoll-Felgen bekommen.

Der Modellname setzt sich wie folgt zusammen: A steht für Alpine, 2 für das Kompaktsegment und 90 für sportliche Lifestyle-Fahrzeuge. Diese Art der Namensgebung wird auch für zukünftige Alpine-Modelle gelten, wobei die 1 wie bei der A110 für Sportwagen stehen soll. Der Buchstabe Beta deutet auf den Vorserienstand des Autos hin.

Anleihen vom Renault 5 Turbo

Der Beta ist 4,05 Meter lang und 1,85 Meter breit. Kurzer Radstand und breite Spur fördern agiles Fahrverhalten. Zur Serie wird das Auto etwas kleiner, die Proportionen aber bleiben. Rund 85 Prozent des Designs der Studie entspreche bereits der Serie. Entfallen werden  Konzeptfahrzeug-Elemente wie Forged Karbon und scharfkantige Teile. Die X-förmigen Tagfahrleuchten wird man dagegen so ähnlich zu sehen bekommen, genauso wie die Felgen mit quadratischem Zentrum. Hoffentlich auch die Zusatzscheinwerfer und der grosse Dachspoiler. Ganz so wild wie die Drift-Studie Turbo 3E wird die Serienversion aber sicher nicht werden.

Cockpit ohne Chancen auf Serienfertigung

alpine a290_b – erster elektro-hot-hatch
Festgezurrt in Carbon-Schalensitze fühlt man sich im A290_Beta wie im Kampfjet. Hat mit der Serie natürlich nichts zu tun.

Der Innenraum des Beta hat mit der Serienversion dann gar nichts mehr zu tun. Der Fahrer sitzt mittig zwischen den beiden Passagieren, alle drei festgezurrt in Carbonschalensitze. Dazu Überrollkäfig, Formel-1-Lenkrad, Bedienelemente im Dach und alles FIA-Konform. Auch die Strassenversion soll ein fahrerorientiertes Cockpit bekommen, dazu aber fünf Sitzplätze und ebenso viele Türen. Am Lenkrad wird es wie in allen künftigen Alpine-Modellen einen Boost-Knopf und einen Drehregler für die Fahrmodi geben.

Wohl deutlich über 200 PS

Zur Technik erzählen die Franzosen noch praktisch nichts. Die Basis wird, wie auch beim Renault 5, die CMF-B EV-Plattform bilden. Frontantrieb ist gesetzt, gerüchteweise könnte der Antrieb des Renault Mégane E-Tech Electric mit 218 PS und 300 Nm Drehmoment zum Einsatz kommen. Bei einem geschätzten Leergewicht von rund 1,5 Tonnen verspricht das einiges an Fahrspass. Ebenfalls an Bord: Vierkolben-Brembo-Bremse von der Alpine A110 und eine Mehrlenker-Hinterachse. Alpine verspricht Fahrspass für den Alltag statt überbordende Leistung. Klingt im positiven Sinne vernünftig.

alpine a290_b – erster elektro-hot-hatch

Man darf davon ausgehen, dass der A290 kein ganz günstiges Vergnügen werden wird. Wir rechnen mit einem Einstiegspreis von etwa 40'000 Franken, wenn er im Verlauf des nächsten Jahres zu den Händlern rollen wird. Der Alpine A290 wird das erste Modell von Alpines elektrischer «Traumwagen Garage». Es folgen ein SUV/Crossover und der Nachfolger der A110.

Text: Moritz Doka
Bilder: Alpine

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