Auto

100.000 neue Wallboxen in 12.000 Parkhäusern von Apcoa geplant

Außerdem sollen Schnelllader durch Partner installiert werden

100.000 neue wallboxen in 12.000 parkhäusern von apcoa geplant

Der Parkhausbetreiber Apcoa plant bis zu 100.000 neue Ladestationen für Elektroautos bis zum Jahr 2035. Das Unternehmen will eine nicht genannte Summe in den Ausbau von 11- bis 22-kW-Ladestationen investieren und damit zu einem der führenden Ladeinfrastrukturbetreiber werden.

Während Apcoa selbst sich offenbar auf Wechselstrom-Wallboxen beschränken will, sollen nicht genannte Partnerfirmen für Schnelllader sorgen. Autohersteller sowie Energieversorger und Ladeinfrastrukturanbieter werden über 1.000 Schnellladesäulen mit bis zu 350 kW in Apcoa-Parkhäusern einrichten, meldet die Firma. Dabei soll darauf geachtet werden, dass die zu erwartende Ladedauer mit der Nutzungsdauer des Parkhauses übereinstimmt.

100.000 neue wallboxen in 12.000 parkhäusern von apcoa geplant

Apcoa plant die Installation zahlreicher Wallboxen mit 11 oder 22 kW Ladeleistung

Die neuen Ladepunkte lassen sich über zwei von Apcoa entwickelte Apps finden und buchen; auch das Bezahlen ist möglich. Das heißt, Apcoa will nicht nur zum Ladepunkt-Dienstleister (CPO) werden, sondern auch zum Abrechnungs- und App-Anbieter (EMP). Die Apps arbeiten unabhängig vom Hersteller und Betreiber mit jeder Hardware zusammen. So lassen sich verschiedene Partner und Dienstleistungen integrieren.

Zu den erwähnten Apps gehört Apcoa Flow, mit der sich schon heute die Apcoa-Parkhäuser benutzen und bezahlen lassen, wie aus der entsprechenden Firmen-Website hervorgeht. Neuerdings öffnet sich sogar die Schranke, nachdem das Kennzeichen erkannt wurde. Die zweite App heißt Apcoa Connect und scheint das britische Äquivalent zu Apcoa Flow zu sein.

“Die Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge spielt (…) eine wesentliche Rolle bei der Transformation der Apcoa-Parkhäuser zu sogenannten Urban Hubs. Für die Kunden werden unsere Standorte durch die erweiterte Service-Infrastruktur noch attraktiver. Für uns als Betreiber sehen wir in der Aufrüstung unserer Parkplätze mit E-Ladestationen und anderen urbanen Dienstleistungen ein erhebliches zusätzliches Umsatzpotenzial”, erklärt Apcoa-Chef Philippe Op de Beeck. Die Ladepunkte sollen “im Wesentlichen” Grünstrom abgeben.

Laut Apcoa haben zahlreiche Länder bereits Vorschriften erlassen, nach denen bis zu 30 Prozent der öffentlichen Parkplätze mit Ladestationen ausgestattet werden müssen. Diese Regeln müssen in den nächsten Jahren umgesetzt werden. Diese Regularien will Apcoa in Kooperation mit seinen Kunden, den Eigentümern der Parkflächen, umsetzen. Dazu müssen nicht nur die Wallboxen angeschafft werden, sondern bei Bedarf auch die Stromanschlüsse ertüchtigt werden.

Apcoa ist mit 1,8 Millionen Einstellplätzen an rund 12.000 Standorten in 13 Ländern nach eigenen Angaben der führende europäische Parkraumbetreiber. Derzeit gibt es in den von Apcoa betriebenen Parkhäusern erst rund 2.500 Ladestationen. Wegen der steigenden Zahl der Elektroautos und aufgrund der Daten der existierenden Ladepunkte geht das Unternehmen davon aus, dass die Nachfrage schnell steigen wird. Die Möglichkeit zum Aufladen sieht Apcoa auch als zusätzliches Argument für die Nutzung seiner Parkhäuser.

Quelle: Apcoa

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