In der Krise der Autobranche gibt es Überlegungen neuer Förderung für E-Autos – der Arbeitgeberverband Niedersachsen spricht sich dagegen aus und fordert Technologieneutralität. (Symbolbild)
Angesichts der Branchenkrise hat Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) für Montag Vertreter der Autobranche zu einem Treffen eingeladen. Er hat neue Fördermaßnahmen für Elektroautos in Aussicht gestellt, darunter steuerliche Anreize für E-Autos als Dienstwagen. Die bisherige Kaufprämie war wegen knapper Kassen 2023 ausgelaufen.
Technologieneutralität gefordert
Die Krise bei Zulieferern und Autobauern sei die unmittelbare Folge von zuvor nie gekannten Eingriffen der Politik in die Entwicklung von Antriebstechnologien, sagte Schmidt. Die langjährige politische Vorgabe elektrisch angetriebener Autos sei angesichts der zwischenzeitlichen «Entwicklung weiterer alternativer Antriebstechnologien zur Dekarbonisierung des Verkehrs zudem überholt». Er sprach sich für konsequente Technologieneutralität in der Antriebsfrage aus.
Schmidt: Nicht der Verbrenner ist das Problem
Chancen biete der Einsatz erneuerbarer synthetischer Kraftstoffe. «Nicht der Verbrenner ist das Problem, sondern das, was in den Tank gefüllt wird», betonte Schmidt. «Wirklich kurzfristig wirksame Maßnahmen gegen den Klimawandel kommen am verstärkten Einsatz erneuerbarer Kraftstoffe im Verkehr nicht vorbei.»