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Herwig Kollar spricht für das Gewerbe in ZDF heute

Bundesverbandspräsident Herwig Kollar hat in einem Beitrag des Nachrichtenformats ZDF heute in Deutschland, der vorgestern ausgestrahlt wurde, erneut Position für das Gewerbe bezogen.

herwig kollar spricht für das gewerbe in zdf heute

Inhalt der Berichterstattung war die bereits im Juni 2024 verbreitete Ankündigung von Plattformbetreiber Uber, die App künftig bundesweit für Taxiunternehmen zu öffnen. BVTM-Präsident Herwig Kollar grenzt in seiner Wortmeldung für das ZDF den mietwagenähnlichen Verkehr von der Taxibranche ab und stellt klar, dass es sich bei der Strategie von Uber nur um ein Lockangebot handelt.

Die an den Mietwagenvermittler zu leistenden Provisionsgebühren werde keinesfalls so niedrig bleiben – TaxifahrerInnen, die diese Möglichkeit nutzen, können Kollars Aussage nach im Zeitablauf mit Gebühren bis zu 30 Prozent rechnen.

Uber Angebot an die Taxifahrer im Juni 2024

Am 11. Juni verbreitete Uber eine Pressemeldung, wonach die Plattform künftig bundesweit mit Taxiunternehmen zusammenarbeiten wolle. Dort lässt sich Uber-Deutschlandchef Christoph Weigler zitieren: „Mit der Öffnung unserer App für alle Taxifahrer deutschlandweit unterstreichen wir unser Interesse, Partner der Taxibranche in Deutschland zu sein“. 

Der Bundesverband hat hierauf unmittelbar reagiert. Geschäftsführer Michael Oppermann äußerte sich am gleichen Tag mittags beim Fernsehsender n.tv und wies die Avancen der Plattform zurück:

„Kooperation kommt nur unter seriösen Geschäftspartnern in Frage. Und da bestehen bei Uber doch erhebliche Zweifel. Wir haben in Berlin zuletzt gesehen, dass ein Drittel der Uber-Partnerbetriebe vom Senat stillgelegt wurden wegen illegaler Strukturen und organisierter Kriminalität. Eine Kooperation kommt für das Taxigewerbe nicht in Frage, solange Uber weiter illegalen Mietwagen eine Plattform bietet.”

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Im Tagesspiegel Background, der verkehrspolitischen Fachpublikation des Berliner Tagesspiegel, konnte Oppermann nun in einem „Standpunkt“ ausführlich die Position des Taxigewerbes darstellen, einschließlich einer selbstbewussten Darstellung der Leistungen des Gewerbes:

„Seit die Plattform Uber 2016 auf den deutschen Markt gekommen ist, hat die Branche gemeckert, protestiert und vor Gerichten prozessiert. Weniger bekannt: Die Branche hat sich auch berappelt. Sie hat sich in rasantem Tempo modernisiert und digitalisiert. Sie hat ihre Hausaufgaben gemacht und sich neu erfunden.

Heute sind von 50.000 Taxis bundesweit 42.000 digital per App bestellbar. Aber nicht – wie man meinen könnte – bei Uber und Bolt, sondern über gewerbeeigene Apps wie Taxi Deutschland und taxi.eu. Die Flotte ist integriert in Apps internationaler Buchungsplattformen wie Sixt und lokale ÖPNV-Angebote wie Jelbi (Berlin) oder LeipzigMOVE (Leipzig). Die Buchung und Abrechnung ist bundesweit problemlos möglich, die Hürden der hergebrachten lokalen Struktur hat das Gewerbe in den letzten Jahren digital überwunden. Uber ist die Lösung für ein Problem, das es nicht (mehr) gibt.“

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