Angesicht fehlender Konjunkturdaten und Unternehmensnachrichten zeigt sich der QIX Deutschland am Mittwoch kaum verändert bei 13.395 Punkten.
BMW fährt nach jüngster 2 Mrd. Euro-Investition ins ungarische E-Autowerk Debrecen nun auch sein Kompetenz-Zentrums für Batteriezell-Fertigung in München hoch. EVOTEC und Bristol-Myers Squibb wollen ihre seit 6 Jahren bestehende Neurologie-Partnerschaft um 2 Wirkstoffforschungs-Projekte erweitern.
Leichte Kursabgaben auf aktuell 83,40 Euro verbucht am Mittwoch im Qualitäts-Index die Aktie von BMW. Dabei hat sich der Autobauer zuletzt auf dem wichtigsten Absatzmarkt China ungeachtet der langen Lockdown-Politik und des anhaltenden Chipmangels relativ gut geschlagen. Während der chinesische Automarkt in den ersten 9 Monaten des laufenden Jahres im Vergleich zum Vorjahr um knapp 15 % zulegen konnte, lag der Absatz von BMW zwar deutlich unter dem Vorjahreswert, im letzten Monat gingen die Zahlen aber wieder nach oben. Auch musste das Unternehmen mit seiner BMW/MINI-Autosparte von Januar bis September einen Marktanteilsverlust von 4,6 % auf nur noch 3,5 % verkraften. Dennoch hat das Management von BMW in China weiterhin große Pläne. So wollen die Münchner bis 2030 über die Hälfte ihrer batterieelektrischen Autos dort verkaufen. Bereits im Februar übernahmen sie hierfür die Mehrheit am chinesischen Gemeinschaftsunternehmen BMW Brilliance Automotive (BBA). Außerdem kam im Juni am weltweit größten BMW-Standort Shenyang ein weiteres Werk vor allem für E-Autos hinzu. Global läuft es bei BMW operativ derzeit jedenfalls rund, was letztlich auch die Voraussetzung ist, die eigene Elektrostrategie mit großen Investitionen weiter voranzutreiben. Nach der jüngsten Bekanntgabe, mehr als 2 Mrd. Euro bis 2025 in das geplante neue Elektro-Autowerk im ungarischen Debrecen investieren zu wollen, hat der Premiumhersteller nun auch die Inbetriebnahme seines Kompetenz-Zentrums für Batteriezell-Fertigung in Parsdorf bei München gestartet.
Der a href=”https://www.finanzen.net/index/qix-deutschland” target=”_blank”>QIX Deutschland ist ein Aktien-Index, der aus den besten 25 deutschen Aktien gebildet wird. Die 25 Aktien werden nach einem festgelegten und erfolgsbewährtem Regelwerk ausgewählt. Die im Index enthaltenen Unternehmen zeichnen sich durch hohe Gewinnspannen und Kapitalrenditen sowie stabile Wachstumsraten und solide Bilanzen aus. Auch Value-Kriterien wie Dividendenrendite, niedrige Kurs-Gewinn- und Kurs-Umsatz-Verhältnisse werden mit einbezogen.
Minimale Verluste auf aktuell 14,95 Euro verzeichnet am Mittwoch im Qualitäts-Index auch die Aktie von EVOTEC. Zwar war die Performance der zurückliegenden Monate bei den Papieren mehr als enttäuschend, dafür zählt der Biotech-Dienstleister aber zu den weltweit führenden Wirkstoffforschungs- und -entwicklungsunternehmen. EVOTEC hat sich dabei in der Vergangenheit immer mehr auf Bereiche wie neurale Erkrankungen, Schmerztherapie, Stoffwechsel- und Entzündungskrankheiten sowie Onkologie spezialisiert. Aber das Kerngeschäft des Unternehmens bildet nach wie vor die Arzneimittelforschung, die auf der Zusammenarbeit mit zahlreichen Partnern aus der Pharma- und Biotechnologieindustrie basiert. Zuletzt konnte EVOTEC diesbezüglich auch weitere Fortschritte bei der Neurologie-Kooperation mit dem US-Pharmahersteller Bristol-Myers Squibb vermelden. So soll die Partnerschaft um 2 zusätzliche Wirkstoffforschungsprojekte erweitert werden, teilte das Management hierzu jüngst mit. Zudem sei ein weiteres Target-basiertes Programm für die Weiterentwicklung ausgewählt worden. Dies habe Zahlungen im Volumen von 26 Mio. USD (24 Mio. Euro) an EVOTEC ausgelöst. Die Kooperation mit Bristol-Myers Squibb wurde bereits im Jahr 2016 mit dem Ziel gestartet, um krankheitsmodifizierende Behandlungen für ein breites Spektrum an “neurodegenerativer” Erkrankungen zu identifizieren.
Wenn Sie den QIX nachbilden wollen, bietet sich ein Index-Tracker der UBS an.
Hinweis: Da der QIX Deutschland von finanzen.net und der Traderfox GmbH, einer Tochtergesellschaft der finanzen.net GmbH, entwickelt wurde, partizipieren die finanzen.net GmbH und die TraderFox GmbH indirekt oder direkt an der Vermarktung des QIX Deutschland. Dies betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.