Dorna-CEO Carmelo Ezpeleta erklärt die Beweggründe für die Sprintrennen
Während die Grands Prix über die gewohnte Renndistanz von rund 45 Minuten wie gewohnt sonntags stattfinden, werden die neu in den Kalender aufgenommenen Sprintrennen über die halbe Grand-Prix-Distanz samstags ausgetragen – und zwar an jedem Rennwochenende. (MotoGP 2023: So sieht das neue Wochenendformat aus)
Die Formel 1 geht bezogen auf die Sprintrennen einen anderen Weg. Im Grand-Prix-Sport auf vier Rädern finden die kurzen Zusatzrennen seit der Saison 2021 nur an wenigen ausgewählten Rennwochenenden statt. Waren es 2021 drei und 2022 ebenfalls drei gewesen, so gibt es in der Formel-1-Saison 2023 deren sechs Sprintrennen. Dorna-CEO Carmelo Ezpeleta erklärt, warum ein solches Modell für MotoGP nicht funktioniert.
MotoGP-Start zum GP Deutschland 2022 auf dem Sachsenring
“Uns war von Anfang an klar, dass sie bei allen Rennen integriert werden sollten”, sagt Ezpeleta im Interview für die spanischsprachige Ausgabe von ‘Motorsport.com’ über die Sprintrennen und führt an: “Wenn man den Samstag attraktiver machen will, muss man ihn vereinheitlichen. Dieses neue Format hat aber nicht nur Auswirkungen auf den Samstag, sondern auch auf den Sonntag.”
“Diese Initiative wurde von den Rennveranstaltern und den Streckenbetreibern mit großer Begeisterung aufgenommen. Es geht nicht, dass man diese Initiative für einige Grands Prix anbietet und für andere nicht”, erklärt der Dorna-Chef.
Auf Nachfrage, ob abgesehen von der Einführung der Sprintrennen künftig weitere Änderungen am Ablauf der MotoGP-Wochenenden bevorstehen könnten, antwortet Ezpeleta: “Momentan ist nichts geplant, aber wir denken immer darüber nach.”