Während Elektroautos zunehmend an Verbreitung gewinnen, steigt der Druck auf Fahrzeuge mit Verbrennungsmotoren. Sogar der Verband der Automobilindustrie distanziert sich inzwischen von der Mineralölindustrie und fordert stattdessen die Einführung alternativer Kraftstoffe. Bis 2045 sollen Benzin und Diesel aus deutschen Tankstellen verschwinden.
Aus für Benzin und Diesel
„Nur mit einem Kurs, der technologieoffen alle Lösungspotenziale zulässt, kann Europa seine CO2-Reduktionsziele erreichen“, zitierte der VDA seine Präsidentin Hildegard Müller in einer Pressemitteilung vom Mittwoch. „Die Politik ist aufgefordert, Anreize für den Hochlauf erneuerbarer Energieträger festzuschreiben und somit Investitionen zu gewährleisten und zu fördern.“
Auch für den Verkehrssektor geht damit eine langfristige Defossilisierung einher, unter Verwendung einer umfangreich auszubauenden Ladeinfrastruktur und dem Einsatz erneuerbarer Alternativen zu Benzin und Diesel. Dem DVA zufolge könnten letztere dazu beitragen, den „Bestand an Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor perspektivisch weitgehend klimaneutral“ zu betreiben. Einen erneuerbaren Kraftstoff, mit dem das möglich wäre, gibt es derzeit jedoch nicht.
Rahmenbedingungen „wie für den Schiffs- und Flugverkehr“
„Fakt ist: Der Hochlauf der Elektromobilität – inklusive der Wasserstoff-Fahrzeuge im Nutzfahrzeugbereich – wird in den kommenden Jahren erhebliche CO2-Einsparungen ermöglichen“, betonte Müller. „Gleichzeitig gilt: Das ist nicht ausreichend, da es in Deutschland noch lange Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor geben wird.“ Auch das Ziel der Bundesregierung von 15 Millionen Elektroautos bis 2030 könne daran nicht viel ändern. Denn selbst dann gebe es noch immer mindestens 40 Millionen Fahrzeuge mit Verbrennungsmotoren auf deutschen Straßen.
Quellen: Verband der Automobilindustrie; Richtlinie (EU) 2023/2413 des Europäischen Parlaments und des Rates
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