Chinesische E-Auto-Hersteller dominieren mittlerweile den chinesischen Markt.
China schraubt die Zahl der E-Autos auf ungewöhnliche Weise hoch
Wer in einer chinesischen Großstadt wie Peking einen Verbrenner fahren möchte, kann sich nicht einfach einen kaufen. Denn die Zulassungen werden dort per Losverfahren verteilt. Einige Autofahrer warten teilweise mehrere Jahre, bis sie eine solche Zulassung erhalten. Für viele ist das jedoch keine Lösung und sie steigen auf E-Autos um. Dadurch boomt der Markt für elektrische Fahrzeuge in China, vor allem von lokalen Herstellern. Deutsche Autobauer hingegen hinken immer mehr hinterher.
Branchenexperte Stefan Bratzel vom Center of Automotive Management erklärt gegenüber der Tagesschau, dass Deutschland hierbei schlichtweg zu langsam war: „Wichtigste Einflussfaktoren der Absatzschwäche deutscher Hersteller sind sicherlich ein Unterschätzen der Elektrodynamik im chinesischen Markt, und man hat nicht gedacht, dass die chinesischen Autobauer so schnell so gute und innovative Produkte an den Markt bringen.“ Um auf dem chinesischen Markt wieder relevant zu werden, sind daher nun Innovationen und konkurrenzfähige Produkte notwendig.
Singapur und Japan haben ebenfalls strenge Regeln bei der Zulassung
Lesen Sie auch: Hier braucht man jetzt eine Erlaubnis für sein Auto: Der Preis ist krass
Auch in Japan müssen Autofahrer einige Anforderungen vor dem Kauf erfüllen. Dort erhalten Anwohner nur eine Zulassung, wenn sie einen Parkplatz nachweisen können. Besonders beliebt sind daher die sogenannten Kei-Cars, da bei diesen Fahrzeugen vor allem im ländlichen Raum die Nachweispflicht für einen Stellplatz häufig entfällt. Bei Kei-Cars handelt es sich um Kleinstwagen mit einer Hubraum- und Größenbeschränkung.