US-Oldtimer sind immer seltener auf Havannahs Straßen zu sehen.
Wie die chinesische Tageszeitung South China Morning Post (SCMP) auf ihrem YouTube-Kanal berichtet, stammen die meisten der Fahrzeuge bisher aus chinesischer Produktion. Doch auch die kubanische Wirtschaft profitiert von dem Elektro-Boom.
Elektrofahrzeuge als Lösung für Kubas Verkehrsprobleme
Bei der kubanischen Verkehrswende spielt das Unternehmen Caribbean Electric Vehicles, kurz Vedca, eine wichtige Rolle. Der E-Roller-Produzent ist ein Joint Venture der chinesischen Firma Tianjin Dongxing Industrial und dem kubanischen Staatsunternehmen Minerva.
Kubanischer E-Produzent setzt auf chinesisches Investment
Ohne Hilfe wäre das nicht möglich. Bis zum Einstieg der Chinesen hielt sich die Produktionsmenge von Vedcas E-Rollern in Grenzen: So produzierte man in den vergangenen Jahren lediglich zwischen 2.500 und 5.000 Einheiten. Mit einer Finanzspritze der chinesischen Partner kann das Unternehmen jetzt wachsen.
Durch die Investition aus China sei das Joint Venture nun imstande, jährlich 10.000 Fahrzeuge zu produzieren, so Vertriebsleiter Daniel Rodriguez gegenüber SCMP. Man hoffe auch, die Roller international vertreiben zu können und von den für das kubanische Unternehmen günstigen Wechselkursen zu profitieren.
So ist ein kubanischer Peso aktuell lediglich 37 Eurocent wert. Ein guter Ausgangspunkt für zukünftige Exportgeschäfte – sollten keine hohen Strafzölle diese Träume zunichtemachen.