- Tödlicher A44-Unfall: Welche Rolle spielen „Dashcam“ und „rotes Schild“?
- Polizei Dortmund wertet nach Unfall mit zwei Toten auf A44 Bordelektronik aus
- „Rotes Nummernschild“ spielt bei tödlichen Unfall auf A44 bei Dortmund eine Rolle
- „Dashcam“ könnte Erkenntnisse über Porsche-Unfall auf der A44 bei Dortmund liefern
- Feuerwehr Dortmund und Zeugen sehen mit an, wie Auto auf der A44 ausbrennt
Tödlicher A44-Unfall: Welche Rolle spielen „Dashcam“ und „rotes Schild“?
Bei einem Unfall auf der A44 am Kreuz Dortmund / Unna sind am Mittwoch (24. Juli) zwei Menschen gestorben.
Dortmund – Nach dem tödlichen Autounfall am Mittwochabend (24. Juli) auf der A44 am Kreuz Dortmund/Unna kommen immer mehr Details zum Vorschein. Der wohl schlimmste Verdacht der Polizei Dortmund: Dem Unfall mit zwei Toten (52, 20) war möglicherweise ein illegales Rennen vorausgegangen. Doch zwei weitere Details scheinen von entscheidender Bedeutung.
An dem möglichen Rennen beteiligt gewesen waren der spätere Unfallwagen mit den beiden Unfallopfern (Vater und Sohn) – ein Porsche 911 GT3. Zudem hat die Polizei Dortmund durch Zeugenhinweise das andere beteiligte Fahrzeug ermitteln können: den Mercedes C63 AMG eines 39-jährigen Mannes aus Dortmund. (Hier alle News zum Verkehr in Dortmund bei RUHR24 lesen).
Polizei Dortmund wertet nach Unfall mit zwei Toten auf A44 Bordelektronik aus
Die von der Polizei an der Unfallstelle gesicherten Spuren und die noch zu sichernden Daten aus der Bordelektronik des Porsches und des Mercedes seien Bestandteil weiterer polizeilicher Ermittlungen, mit denen die Ermittler das Geschehen am Kreuz Dortmund/Unna rekonstruieren wollen.
Der Paragraf 315 d des Strafgesetzbuches
§ 315 d des Strafgesetzbuches (StGB) in Deutschland bezieht sich auf verbotene Kraftfahrzeugrennen. Der Paragraf stellt es unter Strafe, nicht genehmigte Rennen mit Kraftfahrzeugen durchzuführen oder daran teilzunehmen. Auch das grob verkehrswidrige und rücksichtslose Fahren, um eine höchstmögliche Geschwindigkeit zu erreichen, wird bestraft. Die Strafen reichen von Geldstrafen bis hin zu Freiheitsstrafen von bis zu zwei Jahren, in schweren Fällen sogar bis zu zehn Jahren.
„Rotes Nummernschild“ spielt bei tödlichen Unfall auf A44 bei Dortmund eine Rolle
Rote Nummernschilder stehen in Deutschland für spezielle Fahrzeugzulassungen. Sie werden hauptsächlich von Autohändlern und Werkstätten genutzt, um Fahrzeuge zu Test- oder Überführungsfahrten zu bewegen, und sind nicht an ein bestimmtes Auto gebunden.
„Dashcam“ könnte Erkenntnisse über Porsche-Unfall auf der A44 bei Dortmund liefern
Laut Angaben der Polizei, die auf Zeugenangaben beruhen, soll sich das mutmaßlich illegale Rennen auf der A44 so ereignet haben:
- Der Porsche-Fahrer habe auf der A44 in Richtung Kassel am Autobahnkreuz Dortmund/Unna bei hohem Tempo die Kontrolle verloren.
- Er sei dann von der linken Fahrspur der A44 auf eine Parallelfahrbahn in Richtung A1/Köln „geschossen“.
- Der Porsche habe dann mehrere Bäume durchschlagen und sei sofort in Flammen aufgegangen.
- Die beiden Insassen (52, 20) verbrannten dabei.
- Das zweite an dem Rennen beteiligte Auto, ein Mercedes, flüchtete.
Feuerwehr Dortmund und Zeugen sehen mit an, wie Auto auf der A44 ausbrennt
Die Feuerwehr Dortmund betreute an der Unfallstelle die Zeugen und Ersthelfer, die mitansehen mussten, wie der Porsche ausbrannte. Die Polizei sperrte die Autobahn 44 für die Unfallaufnahme. Gesperrt war die Auffahrt zur A1 bis am Donnerstag (25. Juli) um 7.30 Uhr.