Es ist ein Konzept, das vor allem in Städten wie Berlin sofort einleuchtet: Wo fast vier Millionen Menschen nah beieinander wohnen, braucht nicht jeder ein eigenes Auto. Carsharing bietet die Lösung – denn so schnappt man sich einen Wagen in der Nähe und stellt ihn am Ziel einfach wieder ab.
Doch dieses Geschäftsmodell hat einige praktische Hürden, die es zu überwinden gilt. Und eine davon brachte einem Anbieter nun den Verdacht des Betrugs ein. Im vergangenen Herbst gab es bereits Durchsuchungen. Jetzt scheint sich der Verdacht zu erhärten.
Berliner Staatsanwaltschaft ermittelt
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Die Razzia in den Geschäftsräumen des Carsharing-Anbieters Miles brachte nun offenbar Informationen zu Tage. „Der Verdacht, dass Eingriffe in das automatisierte Handyparksystem stattgefunden haben, die zu einer Unterzahlung von Parkgebühren geführt haben, hat sich nach den bisherigen Ermittlungen erhärtet“, erklärte Berlins Oberstaatsanwalt Sebastian Büchner gegenüber dem „Tagesspiegel“.
Miles hüllt sich in Schweigen
Berlin
Miles bietet in Berlin etwa 7.000 Fahrzeuge an. In ganz Europa sind es rund 21.000. Zu den laufenden Ermittlungen wolle man sich nicht äußern, hieß es vonseiten des Konzerns. Man trage allerdings „transparent zur Aufklärung der Sachlage bei“ und stehe im Austausch mit den Behörden.