FIAT

Fiat feiert: 125. Jahre – und Armanis 90!

Das Fiat Feste feiern kann bewies das Unternehmen zu seinem 125. Geburtstag in dem einstigen Werk Turin-Lingotto. Bekannt durch die ovale Teststrecke auf dem Dach präsentierte Fiat ein Sondermodell des 500 e, das dem Modedesigner Giorgio Armani gewidmet ist, er feierte am 11. Juli ebenfalls Geburtstag.

fiat feiert: 125. jahre – und armanis 90!

(erschienen bei VISION mobility von Gregor Soller)

Die Zeremonie stand ganz unter dem Motto „Smiling to the future“ Und man lud viele ein: Stellantis-CEO Tavares kam ebenso nach wie John Elkann, dessen Ahnen aus dem Agnelli-Clan Fiat einst gründeten. Dazu entsandte die Regierung ihren Minister für Unternehmen und Made in Italy, Senator Adolfo Urso, der heftig für die Fabrikation von Fiat-Modellen in Italien warb. Worauf Carlos Tavares in seiner Rede hervorhob, weie man plant, den Standort Mirafiori in Turin zu transformieren und sich die kleine Spitze nicht verkniff, dass man 125 Jahre Opel in Deutschland mit dem Bundeskanzler feierte. Nachdem man den Alfa Romeo Milano in Junior umbenennen musste und die Italien-Flaggen vom Topolino knibbeln musste, da der in Marokko gebaut wird, ist Tavares‘ Verhältnis zur italienischen Rechtsregierung – nun sagen wir mal, nicht das Allerallerbeste. Zumal er beim Lancia y einst darauf verwies, dass der trotzdem so heißen dürfe, obwohl er nicht in Griechenland gebaut würde.

Es sind Feinheiten wie diese, die man live mitbekommen durfte, aber auch, dass die Stimmung bei Fiat so gut wie lange nicht mehr ist. Mit der neuen „Panda-Familie“ hat man viele Neuheiten im Köcher und auch der 500 hat ich weltweit seinen Platz als chicer Italo-Charmeur erobert. Kurzer Rückbklick: Fiat wurde am 11. Juli 1899 in Turin unter dem eingetragenen Namen „Società Anonima Fabbrica Italiana di Automobili – Torino“ gegründet

 

Es wurden bereits weitere neue Modelle im C-Segment gezeigt – allerdings nur verpixelt

Neben dem Fiat 500 Elektro Giorgio Armani und dem neuen Grande Panda gaben im Rahmen des Festaktes gezeigte Fotos einen ersten Ausblick auf zwei weitere zukünftige Fahrzeuge, ein SUV und ein Crossover mit coupéhafter Dachlinie. Beide Modelle hatte Fiat im zurückliegenden Februar als Designkonzepte vorgestellt. Sie durchlaufen inzwischen die Entwicklung zur Serienreife und werden in den nächsten Jahren auf den Markt kommen.

Außer Urso waren auch Vizepräsidentin des Senats Senatorin Licia Ronzulli, Präsident der Kommission für Produktion, Handel und Tourismus der Abgeordnetenkammer, Alberto Luigi Gusmeroli, Präsident der Region, Alberto Cirio, Bürgermeister von Turin, Stefano Lo Russo am Start und wie erwähnt – das Top-Management von Stellantis: John Elkann, Vorsitzender von Stellantis, Carlos Tavares, CEO von Stellantis, und Olivier François, CEO von FIAT und CMO von Stellantis am Start. John Elkann, Vorstandsvorsitzender von Stellantis, erklärte dann auch nicht ganz ohne stolz auf seine Vorfahren:

„Fiat wurde 1899 aus Leidenschaft für den Fortschritt geboren. Es gehörte zu den wenigen Unternehmen, die den Übergang von der handwerklichen Phase ins Industriezeitalter geschafft haben. Fiat stand für Millionen von Menschen für die Freiheit, sich überall hin zu bewegen, und das mit Stil. Seit 125 Jahren haben wir nie aufgehört zu arbeiten, nach Lösungen zu suchen, an unsere Zukunft zu glauben und hartnäckig zu verteidigen, was wir aufgebaut haben. Wir möchten uns bei allen Menschen bedanken, die es ermöglicht haben, dass das Turiner Start-up heute zu Stellantis geworden ist, einem der größten Automobilhersteller der Welt.”

Fiat schaute das Fließband bei Ford ab

 

Der große Turn bei Fiat war eine Reise Giovanni Agnellis in die USA, wo er bei Ford die Fließbandfertigung sah –und im Anschluss nach Turin brachte. Auch Carlos Tavares, CEO von Stellantis,lobte seine große italienische Tochter:

„Ich freue mich in Turin, der Heimat von FIAT zu sein, um 125 Jahre zu feiern und die Emotionen eines solchen Moments mit allen Beteiligten zu teilen. Als eine der kultigsten Marken in unserem Stellantis-Konzern bringt FIAT weltweit echtes italienisches Flair in die Herzen unserer Kunden. Das dritte Jahr in Folge ist FIAT, gemessen am Volumen, die Nummer eins im Stellantis-Konzern. Das Unternehmen ist in vier Märkten auf der ganzen Welt führend: Italien, Brasilien, Türkei und Algerien. Es fördert die Verantwortung, um Bürgern auf der ganzen Welt saubere, sichere und erschwingliche Mobilität anzubieten. Ich möchte all denen danken, die FIAT seit Generationen so sehr schätzen und jeden Tag hart arbeiten, um weitere 125 Jahre erfolgreiche Geschichte zu gewährleisten. Das Team von Fiat teilt die gleiche Leidenschaft und den gleichen Wunsch, unsere Kunden immer zum Lächeln zu bringen.”

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Fiat als Synonym für gesellschaftliche Relevanz

Interessant auch die Einordnung von Markenchef Olivier Francois, eigentlich Franzose, der aber auch fließend italienisch spricht:

„Fiat ist seit 125 Jahren ein Synonym für gesellschaftliche Relevanz. Die Marke bietet den Kunden immer das, was sie in der Zeit in der sie leben, wirklich brauchen.“

Womit er insofern Recht hat, als man das Gefühl hat, das viele Autohersteller genau das nicht mehr bieten, dafür jede Menge Chichi, nachdem niemand gefragt hat. Er fuhr fort:

„Wir haben das globale Comeback von Fiat eingeleitet, das auf drei Säulen beruht: Design und Entwicklung in Italien, weltweit nutzbare Plattformen und lokale Adaptierung. Der neue Fiat Grande Panda ist das erste Mitglied unserer neuen globalen Fahrzeugfamilie. Wir werden auch im nächsten Jahrzehnt für jeden Kunden das richtige Angebot haben. Heute wie früher steht bei uns der Kunde im Mittelpunkt.“

Fiat und Armani haben am selben Tag Geburtstag: Also gibt es ein Sondermodell

Nachdem Armani und Fiat bereits 2020 an einen exklusiven und einmaligen 500e zusammengearbeitet haben, haben sich erneut zusammengetan, um das zu schaffen, was ein ultimativer Ausdruck des Made in Italy auf vier Rädern sein kann: Den 500e Giorgio Armani.  Armani soll monatelang eng mit dem Fiat-Team zusammengearbeitet haben, um die Essenz der beiden Marken in einer einzigen Kreation zu vereinen. Die gleiche Liebe zum Detail, die gleiche Sorgfalt für Materialien, Farben und Stil, die in ein neues Auto oder eine Modekollektion einfließt, wurde hier eingebracht. Nun sind Fiat und Giorgio Armani gemeinsam mit dem neuen 500e Giorgio Armani auf dem “La Pista 500” Laufsteg gegangen. Der 500e ist nur als Limousine erhältlich.

Für den 500e Giorgio Armani wurden zwei einzigartige und exklusive Farben kreiert: Dark Green Micinalised, eine zeitgenössische und technische Farbe, die den Stil und Geschmack von Giorgio Armani widerspiegelt, und Ceramic Greige, ein raffinierter Farbton, der von Armani erfunden wurde und Grau mit Beige mischt, um sowohl die Farbe als auch den Namen zu kreieren.

Für das Äußere versuchten die italienischen Designer, Kontraste und Dekorationen zu reduzieren, um einen monochromeren Effekt zu erzielen: pur, minimalistisch und im Einklang mit dem Stil von Armani. Das herausragende äußere Designelement sind die Räder, die exklusiv entworfen wurden, um das GA-Logo auf Makroebene darzustellen. Sie werden zum Star des Autos und sorgen dafür, dass es schon von weitem auffällt. Das spezifische Design unterstreicht nicht nur die Partnerschaft, sondern verbessert auch die aerodynamische Leistung mit einer leicht 3D-Oberfläche. Der warme, brünierte, zweifarbige Eloxaleffekt und die leichten seitlichen Rillen sorgen für eine äußerst raffinierte Note. Beim Preis wird auf jeden Fall eine drei davorstehen, Exklusivität kostet eben.

Und neben dem 500e Armani feierte auch der Grande Panda sein Debüt und man holte etliche Klassiker aufs Dach: Angefangen von Vorkriegsmodellen über den sagenumwobenen „Otto Vu“, Fiats V8-Lu´xuscoupé der früher 1950er über 500, 600, Urpanda bis hin zu Punto und Multipla. Es war ein buntes und rauschendes Fest – endlich mal wieder! Auf die nächsten 125 Jahre!

Was bedeutet das?

Fiat kann wieder feiern und aktuell könnten die Turiner genau das in der Planung haben, was viele wirklich brauchen: Erschwingliche Mobilität mit einer Prise Cleverness und italienischem Style.

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