Chef von Fiat, Opel und Co.: “Wir sind führend”
Die verschärften CO₂-Ziele der EU für 2025 sorgen bei vielen Autoherstellern für Unruhe. Da E-Autos ohne staatliche Kaufanreize zunehmend schwerer verkauft werden, fürchten die Konzerne, die Vorgaben nicht zu erreichen und hohe Strafen zahlen zu müssen. VW-Chef Oliver Blume sagte vor Investoren: “Es macht keinen Sinn, die Industrie zu bestrafen, wenn die Bedingungen für Elektroautos nicht stimmen.” Ähnlich wie Renault-Chef Luca de Meo fordert Blume eine Anpassung der Ziele. Stellantis-CEO Carlos Tavares hingegen sieht das anders, berichtet Automotive News Europe.
Stellantis-Chef sagt der Konkurrenz den Kampf an
Am 17. September bezog Carlos Tavares, verantwortlich für Marken wie Fiat, Citroën, Peugeot und Opel, in Turin vor Journalisten klar Stellung. “Die Regeln sind seit Jahren bekannt. Meine Leute sind bereit für den Kampf”, erteilte er Vorschlägen zur Lockerung der CO₂-Ziele eine Absage. Tavares zeigte sich irritiert über Versuche, “ein paar Monate vor dem Start” die Vorgaben zu ändern. Laut ntv sagte er: “Jeder kannte die Regeln lange, jetzt ist es Zeit für ein Rennen.”
Bereits Anfang des Jahres hatte Tavares laut Automotive News Europe gewarnt, dass der Wettlauf um günstige E-Autos ein “Blutbad” unter den Herstellern auslösen könnte
Stellantis setzt auf eigene Stärke
Auch Tavares erkennt die Probleme durch den Wegfall der Kaufanreize für E-Autos: “Wir stehen wieder am Anfang – wie können wir BEVs zum Preis von Verbrennern profitabel verkaufen?” Genau das sei die Forderung der Kunden.
Doch anders als einige Mitbewerber sieht Tavares sein Unternehmen gut vorbereitet: “Wir sind führend, weil wir BEVs wie den Citroën ë-C3 ab 20.000 Euro anbieten.” Auch kleine SUVs von Opel oder Citroën seien für unter 30.000 Euro zu haben. Tavares betonte selbstbewusst: “Meine Technologie ist bereit, meine Autos sind bereit. Meine Pläne stehen. Der Wettbewerb beginnt.”
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