Die Stromer von VW verkaufen sich schlechter als erhofft. Anstatt die bisherige Elektroautostrategie zu überdenken und anzupassen, setzt der Hersteller lieber auf Altbewährtes – zum Nachteil der Mobilitätswende und der Umwelt.
Auch VW bekommt beim Thema Elektrifizierung kalte Füße. Foto: Volkswagen AG
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VW investiert 60 Milliarden Euro in Verbrenner
Wie das Unternehmen laut der Website Auto-motor-und-sport.de unlängst verkündete, korrigiert es seine bisherigen Prognosen für den Absatz von Elektroautos nach unten und restrukturiert seine Investitionspläne entsprechend. Demnach will VW in den kommenden Jahren 60 Milliarden Euro in die Entwicklung neuer Verbrennungsmotoren stecken, um Diesel und Benziner auch in Zukunft wettbewerbsfähig zu halten. Das ist ein bitterer Rückschlag für die Mobilitätswende sowie für den Umweltschutz und widerspricht aktuellen Expertenprognosen, nach denen das längere Festhalten an Verbrennern sinn- und aussichtslos ist. Immerhin: Volkswagens E-Auto-Pläne scheinen sich trotz dieser Entscheidung nicht geändert zu haben. Laut Bericht will das Unternehmen wie gehabt bis 2028 120 Milliarden Euro in die Elektrifizierung und die Digitalisierung investieren.
E-Auto-Pläne scheinen bestehen zu bleiben
Das lässt darauf schließen, dass VW keinen gänzlich neuen Kurs einschlägt, sondern künftig lediglich zweigleisig fährt. Ob das sinnvoll ist, bleibt fraglich. Wie widersprüchlich die jüngsten Pläne des Konzerns sind, offenbart sich in einer Aussage des Vorstandsvorsitzenden Oliver Blume. Der sprach sich laut Bericht erneut öffentlich für ein europaweites Verbot von Neufahrzeugen mit Verbrennungsmotor ab 2035 aus, was VWs verstärktes Festhalten an dieser Technologie umso fragwürdiger erscheinen lässt. Auslöser für die geänderten Pläne waren laut Bericht die enttäuschenden Absatzzahlen für E-Automodelle wie den ID.3, den ID.4, den Audi Q5 und den Skoda Enyaq. Günstigere Elektroautos wie den ID.2 will VW frühestens 2025 in den Handel bringen.