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Mercedes will auch nach dem Verbrenner-Verbot weiter Benziner und Diesel bauen

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    In der Pflanze steckt keine Gentechnik

    Aber keine Sorge: Gentechnish verändert sind die

mercedes will auch nach dem verbrenner-verbot weiter benziner und diesel bauen Mercedes-Benz Vor einigen Jahren führte Mercedes den Dieselhybrid ein – der steht zwar nicht so im Fokus wie die neuen Elektroautos, verkauft sich aber wegen seiner extremen Spritspar-Eigenschaften durchaus gut

Ab 2035 sind in der EU nur noch elektrische Neuwagen erlaubt, doch immer mehr Autobauer haben einen Plan B. Mercedes-Entwicklungsvorstand Markus Schäfer plant noch lange mit Hybridantrieben – und findet auch überraschend positive Worte zum Diesel.

Mercedes wird seine Antriebstechnik nicht am Verbrenner-Verbot der EU ab 2035 ausrichten. Auch danach werde man Benzin- und Dieselmodelle bauen, sofern die Kundinnen und Kunden diese weiter haben möchten, betonte Entwicklungsvorstand Markus Schäfer jetzt in einem Interview mit der „Auto Motor & Sport“. Dies gelte sowohl für Benziner mit Hybridmodulen als auch für Dieselantriebe. „Der Dieselmotor ist ein hervorragender Antrieb, was Verbrauch und Emissionen angeht. Wir haben hochmoderne Diesel, die erst vor Kurzem entstanden sind. Insofern haben wir sie im Programm und solange die Nachfrage da ist, werden wir den Diesel auch einbauen”, so Schäfer zur „Auto Motor & Sport”. Interessant daran ist vor allem, dass Schäfer fast exakt dasselbe Wording benutzt wie BMW-Chef Oliver Zipse .  BMW hatte für seinen Kurs der Technologieoffenheit viel Schelte von der E-Auto-Lobby und der Klima-Szene bekommen, war aber stets dabei geblieben.

Mercedes orientiert sich bei der Antriebs-Strategie an BMW

Allerdings steigt bei BMW der Anteil der reinen Elektroautos an den verkauften Modellen stark an, ähnlich wie bei Mercedes:

  • Laut Daten des Kraftfahrt-Bundesamts (KBA) liegt der Anteil von Elektro- und Plug-In-Hybridfahrzeugen an den Verkäufen bei Mercedes bereits bei fast 30 Prozent und bei BMW bei knapp 26 Prozent. Plug-In-Hybride fallen allerdings ebenso wie alle Benziner, Diesel und normalen Hybride unter das Verbrenner-Verbot 2035; eine Option der Weiterzulassungen mit alternativen Kraftstoffen ist noch nicht realistisch absehbar .
  • Bei den reinen Akku-Autos ist BMW mit 15,9 Prozent sogar noch vor Mercedes mit 12,7 Prozent.
  • Bei Audi – wo man am Verbrenner-Aus festhält – werden derzeit nur 11,2 Prozent der Neuwagen mit Batteriebetrieb zugelassen.
  • Bei den absoluten Zulassungszahlen für reine E-Autos im Jahresverlauf 2024 führt derzeit VW mit knapp 20.000 Zulassungen das Feld an, gefolgt von Tesla (16.601), BMW (14.868) und Mercedes (13.345).

In einer überraschenden Disziplin ist Deutschland bereits jetzt Europameister

Die Aussagen von Mercedes entfernen sich immer weiter von einer „Electric Only“-Strategie, wie sie etwa der Volkswagen-Konzern ausgerufen hat. „Am Ende ist es eine Frage, was der Kunde nachfragt. Wir sehen ja unterschiedliche Geschwindigkeiten der Adaption von Elektromobilität in der Welt. Das geht mal schneller, mal langsamer, je nach Region. Und ja, das Angebot ist da, es ist hochmodern. Und wir werden es auch im Programm halten, solange es zulassungsfähig bleibt und die Nachfrage besteht“, so Schäfer weiter.

mercedes will auch nach dem verbrenner-verbot weiter benziner und diesel bauen Autoren-Union Mobilität/Mercedes-Benz Mercedes-Benz fährt bald auch in den USA autonom

VW verkauft in Deutschland mehr E-Autos als Tesla

  • Laut Daten des Kraftfahrt-Bundesamts (KBA) liegt der Anteil von Elektro- und Plug-In-Hybridfahrzeugen an den Verkäufen bei Mercedes bereits bei fast 30 Prozent und bei BMW bei knapp 26 Prozent.
  • Bei den reinen Akku-Autos ist BMW mit 15,9 Prozent sogar noch vor Mercedes mit 12,7 Prozent.
  • Bei Audi – wo man am Verbrenner-Aus festhält – werden derzeit nur 11,2 Prozent der Neuwagen mit Batteriebetrieb zugelassen.
  • Bei den absoluten Zulassungszahlen für reine E-Autos im Jahresverlauf 2024 führt derzeit VW mit knapp 20.000 Zulassungen das Feld an, gefolgt von Tesla (16.601), BMW (14.868) und Mercedes (13.345).

Hybride bleiben auf der Agenda – gerade für China

Während der Dieselantrieb in Europa stark an Bedeutung verloren hat, ist es beim Hybridantrieb genau umgekehrt – selbst im Elektro-Boomland China sind die Zuwachsraten bei Hybridmodellen noch größer als die der reinen Akku-Mobile. Deshalb rechnet sich der Stuttgarter Autobauer auch genau dort Chancen für die Kombination von Elektro und Verbrenner aus: „Nicht jeder hier hat Zugang zur Ladeinfrastruktur, besonders in den Gebieten, die dicht besiedelt sind und wo nicht jeder ein Einfamilienhaus hat. Bei den vielen Hochhäusern mit begrenzten Lademöglichkeiten ist die Hybrid-Technologie durchaus eine Alternative. Insofern wird sie für uns auch wichtig bleiben und wir werden weiter daran arbeiten“, so Mercedes-Entwicklungsvorstand Schäfer.

mercedes will auch nach dem verbrenner-verbot weiter benziner und diesel bauen Viehmann Das chinesische Hybrid-SUV Wey 03

Spitze gegen den Standort Deutschland

Schäfer muss freilich zugeben, dass die Chinesen das Innovationstempo derzeit vorgeben, etwa bei der Emobilität und dem autonomen Fahren. Indirekt keilt Schäfer auch gegen den Wirtschaftsstandort Deutschland aus, indem er Chinas Vorzüge lobt und erklärt, warum Mercedes dort auch seit Jahren vor Ort entwickelt: „Um diese Geschwindigkeit gehen zu können, muss man lokal agieren. Da muss man jeden Tag in diesem Umfeld leben, mit diesem Ökosystem und mit diesen ganzen Innovatoren hier”, so der Entwicklungsvorstand zur „Auto Motor & Sport“.

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