- Viele Stürze zu Beginn der Nachmittags-Session
- Toprak Razgatlioglu landet mit seiner BMW im Kiesbett
- Noch nicht fit: Danilo Petrucci steigt erst im finalen Drittel ein
- Ducati-Werksduo am Nachmittag an der Spitze
- Yamaha in den Top 3, Honda in den Top 6!
- Schwieriger Auftakt für das Bonovo-Team und Philipp Öttl
Ducati-Werkspilot Nicolo Bulega hat sich bei der Superbike-WM in Misano (Italien) die Bestzeit im zweiten Freien Training gesichert. Der Lokalmatador schob sich am Nachmittag an die Spitze, scheiterte aber knapp an der Tages-Bestzeit.
Nachdem sich die Ducati-Piloten am Vormittag noch nicht mit Bestzeiten in Szene setzen konnten, lief es im FT2 deutlich besser. Am Ende der 45-minütigen Session landeten drei Ducati-Piloten in den Top 4.
Im FT1 lag BMW-Werkspilot Toprak Razgatlioglu klar vorn. Der Türke umrundete den Kurs in 1:33.448 und notierte als einziger Fahrer 1:33er-Runden. Im Vergleich zum Training am Vormittag war es deutlich wärmer. Der Asphalt hatte sich zu Beginn des FT2 bis auf 44°C erwärmt.
Viele Stürze zu Beginn der Nachmittags-Session
Bereits nach fünf Minuten kam es zum ersten Zwischenfall der Session. Gaststarter Michele Pirro kam zu Sturz, konnte seine Ducati Panigale V4R aber wieder aufrichten und in die Box zurückbringen. Bereits am Vormittag kam Pirro zu Sturz, deutete mit P10 aber an, dass er konkurrenzfähig ist.
Wenig später erwischte es Andrea Locatelli. Der Yamaha-Werkspilot landete in Kurve 4 im Kiesbett. Dabei wurde die Verkleidung der Yamaha R1 mit der Startnummer 55 beschädigt und musste ersetzt werden.
Toprak Razgatlioglu landet mit seiner BMW im Kiesbett
Kurz nach der Halbzeit der Session leistete sich Toprak Razgatlioglu einen seiner seltenen Fehler. Im Eingang der letzten Kurve wurde seine BMW M1000RR unruhig. Razgatlioglu klappte im Kurvenscheitel das Vorderrad ein.
Beim Sturz blieb Razgatlioglu unverletzt, doch die Session war für den FT1-Spitzenreiter damit vorzeitig beendet. Zu diesem Zeitpunkt lag Razgatlioglu nur auf P4 der Wertung. Als einer der wenigen Spitzenfahrer hatte sich der Ex-Champion noch nicht verbessert.
Bereits drei Minuten nach dem Sturz war Razgatlioglu wieder in die BMW-Box zurückgekehrt. Der Türke erklärte seiner Crew und Manager Kenan Sofuoglu, wie es zum Sturz in Kurve 16 kam. Die lädierte BMW kehrte neun Minuten vor dem Ende des FT2 an die BMW-Box zurück. Die Zeit reichte nicht aus, um die M1000RR noch einmal startklar zu machen.
Noch nicht fit: Danilo Petrucci steigt erst im finalen Drittel ein
Petrucci teilte sich seine Kräfte ein und ließ deshalb den Großteil des FT2 aus. Schlussendlich reihte sich “Petrux” auf P12 der FT2-Wertung ein. Auf die Bestzeit verlor der Italiener 0,965 Sekunden.
Ducati-Werksduo am Nachmittag an der Spitze
Spitzenreiter Nicolo Bulega verbesserte seine Bestzeit im finalen Drittel auf 1:33.552 Minuten. Wenig später erlebte der Ducati-Werkspilot eine Schrecksekunde, als er nach Curvone die Strecke verlassen musste. Bulega konnte einen Sturz verhindern und kehrte an die Box zurück.
Beim finalen Stint unterbot Bulega seine Bestzeit auf 1:33.511 Minuten und stellte damit die FT2-Bestzeit sicher. Ducati-Teamkollege Alvaro Bautista schob sich auf die zweite Position, lag aber bereits 0,402 Sekunden zurück.
Yamaha in den Top 3, Honda in den Top 6!
Auf der dritten Position folgte mit Remy Gardner die schnellste Yamaha. Gardner verwies Andrea Iannone auf die vierte Position. Toprak Razgatlioglu war als einer von neun Fahrern langsamer als im FT1 und beendete das FT2 auf P5.
Iker Lecuona
HRC-Pilot Iker Lecuona brachte Honda auf P6
Foto: Motorsport Images
Alex Lowes war als Siebter bester Kawasaki-Pilot. Genau wie Teamkollege Axel Bassani, der auf P16 geführt wurde, war Alex Lowes aber langsamer als im FT1. Sam Lowes (Marc-VDS-Ducati), Dominique Aegerter (GRT-Yamaha) und Michael Rinaldi (Motocorsa-Ducati) komplettierten die Top 10.
Schwieriger Auftakt für das Bonovo-Team und Philipp Öttl
Die deutsche Bonovo-BMW-Mannschaft erlebte erneut eine schwierige Session. Scott Redding landete mit 1,321 Sekunden Rückstand auf der 19. Position. Teamkollege Garrett Gerloff reihte sich auf P21 ein.
Philipp Öttl (GMT94-Yamaha) verpasste auf Grund eines Motorschadens beinahe das komplette FT1 und musste den Rückstand im FT2 aufholen. Mit 2,244 Sekunden Rückstand reihte sich der Deutsche auf der 22. Position ein.
Am Samstag folgen das FT3, die Superpole und das erste Rennen (zur TV-Übersicht).
Mit Bildmaterial von WorldSBK.com.