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Fahrzeugmarkt - Europäische Autobauer wollen chinesische E-Autos nach Deutschland bringen

fahrzeugmarkt - europäische autobauer wollen chinesische e-autos nach deutschland bringen

Stellantis-Boss Carlos Tavares. Autoren-Union Mobilität/Stellantis

Der Auto-Konzern Stellantis um Fiat und Peugeot plant, chinesische Elektroautos im großen Stil nach Europa zu bringen. Stellantis hat dazu eine neue Partnerschaft mit dem chinesischen Hersteller Leapmotor angekündigt.

Der Automobilhersteller Stellantis##chartIcon will den Absatz von in China hergestellten E-Autos in anderen Ländern schnell steigern. Das berichtet CNBC. Die ehrgeizigen Pläne soll ein neues Joint Venture mit Leapmotor umsetzen, das noch in diesem Jahr starten dürfte. Trotz zunehmender geopolitischer Spannungen wegen subventionierter chinesischer Elektrofahrzeuge stehen die Zeichen also auf Expansion. Zu Stellantis gehört eine ganze Reihe bekannter Marken, wie Alfa Romeo, Chrysler, Citroën, Dodge, Fiat, Jeep, Lancia, Maserati, Opel, Peugeot und Vauxhall.

 

Ab September Verkaufsstart auch in Deutschland geplant

Die Verkaufspläne für chinesische E-Autos sollen ab September zunächst in Europa starten – einschließlich Frankreich, Italien, Deutschland, Niederlande, Spanien, Portugal, Belgien, Griechenland und Rumänien. Später sollen dem der Nahe Osten und Afrika, Indien und der asiatisch-pazifische Raum sowie Südamerika folgen – ebenfalls noch im Jahr 2024. Dabei wird jedoch ein Verkauf in den USA ausgeschlossen, erklärte der Stellantis-CEO Carlos Tavares. Als Grund nannte der Top-Manager unter anderem neue amerikanische Zölle auf in China gefertigte E-Autos. Tavares erklärte laut dem Bericht: „Es gibt derzeit ein sehr begrenztes chinesisches Angebot auf dem US-Markt, daher ist es für uns keine Priorität.“

Die Pläne des Joint Ventures umfassen mindestens sechs Elektrofahrzeuge bis zum Jahr 2027, wie eine Präsentation von Stellantis und Leapmotor zeigt. Die zuerst erscheinenden günstigen Fahrzeuge („Budget“) sollen das aktuelle Stellantis-Angebot ergänzen.

Die Ankündigung erfolgt inmitten steigender geopolitischer Spannungen um chinesische E-Autos in den USA, Europa und weiteren Ländern. Marktbeobachter befürchten, dass kostengünstige, in China gefertigten Fahrzeuge die Märkte überschwemmen und damit inländisch produzierte Elektrofahrzeuge unterbieten könnten.

Chinesischer E-Auto-Markt wächst weiter wie entfesselt

In China tummeln sich zahlreiche E-Auto-Hersteller, die von der Regierung in Peking gefördert werden. Mit 5,1 Millionen neu zugelassenen Fahrzeugen stieg der E-Auto-Anteil in China im Jahr 2023 auf 23,7 Prozent. In Deutschland wurden laut Statista im Jahr 2023 insgesamt gut 524.200 E-Autos neu zugelassen.

Bekannte chinesische Hersteller sind BYD##chartIcon, Nio##chartIcon und Aiways. Kürzlich hatte auch der Smartphone-Hersteller ein E-Auto präsentiert.

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