- Neue Idee: Direkte Rampe für Auffahrt in Richtung München
- Neue Idee verträgt sich aber nicht mit Radfahrer-Brücke
- Im kommenden Herbst soll Lösung vorliegen
An der Staatsstraße Penzberg-Iffeldorf
Umbau bei Autobahn-Anschlussstelle verzögert sich weiter – direkte Rampe zur A95 als neue Variante
Aus dem geplanten Umbau der Staatsstraße zwischen Penzberg und Iffeldorf sowie den Ampeln bei den Autobahn-Auffahrten wird es auch heuer nichts. Die Arbeiten sind nun für nächstes Jahr vorgesehen. Im Gespräch ist mittlerweile eine neue Variante mit einer Direktrampe für Autofahrer. Noch keine Entscheidung ist über eine Lösung für Radler gefallen.
Penzberg/Iffeldorf – Ursprünglich geplant war der Umbau an der Staatsstraße Penzberg-Iffeldorf im Anschluss an die Brückenarbeiten auf der A95, die im Herbst 2022 abgeschlossen worden waren. Doch der Start verzögert sich weiter. Als realistischen Umbaubeginn nennt Andreas Lenker vom Staatlichen Bauamt nun „frühestens Frühjahr 2025“. Das gilt sowohl für die Ampel-Pläne als auch für eine Radfahrer-Lösung. Grund für die Umbaupläne ist zum einen der Wunsch, die Abbiegesituation von und zur Autobahn zu verbessern und zugleich die Gefahr von Rückstaus auf die Autobahn zu verringern. Zum anderen soll die Sicherheit der Radfahrer erhöht werden, für die der Weg, der an den Auf- und Abfahrten vorbeiführt, eine gefährliche Passage darstellt.
Neue Idee: Direkte Rampe für Auffahrt in Richtung München
Diese Variante war ihm zufolge bislang wegen eines Biotops nicht möglich. Dieses Biotop, so Lenker, sei jedoch bei den Bauarbeiten der Autobahn GmbH an der neuen Brücke so stark in Mitleidenschaft gezogen worden, dass man kaum mehr von einem Biotop sprechen könne.
Neue Idee verträgt sich aber nicht mit Radfahrer-Brücke
Nicht wirklich vertragen würde sich eine Direktrampe allerdings mit einer Radfahrer-Brücke. Wie berichtet, gibt es die Überlegung, parallel zur Autobahn eine Radlerbrücke über die Staatsstraße zu bauen, mit dem Effekt, dass Radfahrer die Ein- und Ausfahrten der A95 nicht mehr passieren müssen. Die Zufahrt zur Radler-Brücke sollte, so die Idee, aber genau dort verlaufen, wo die Direktrampe für Autofahrer entstehen könnte. Die Radler-Brücke, so Lenker, müsste deshalb so lang sein, dass sie auch über die Auto-Rampe reicht – oder die Radfahrer müssten die Rampe queren. Momentan habe man da noch keine Lösung gefunden, erklärt er.
Im kommenden Herbst soll Lösung vorliegen
Eine Antwort fehlt auch noch auf die Frage, was das Ganze kostet und wie die Kosten letztlich aufgeteilt werden. Die Autobahn GmbH hat dabei ein entscheidendes Wort mitzureden.
Das Ziel ist laut Lenker, dass im kommenden Herbst eine Lösung vorliegt, „die hoffentlich alle nachvollziehen können“. Nötig sein wird auch eine „detaillierte Naturschutzuntersuchung“. Klappt alles, könnten die Arbeiten über den Winter ausgeschrieben werden. Ein Baubeginn im Frühjahr 2025 wäre dann realistisch. Auf ein Dreivierteljahr komme es jetzt auch nicht mehr an, sagt Lenker. Lieber habe man eine gut durchdachte Lösung.