- Warum sich der dritte DTM-Ferrari nicht realisieren ließ
- Wie wirkt sich die Hilfe durch Max Verstappen aus?
- Fünf Rennserien, Comeback im ADAC GT Masters
- Albert Costa verlässt Team nach neun Jahren
Angepasster Farbton: Das sind die zwei Emil-Frey-Ferrari für die DTM-Saison 2024
Das Team aus Safenwil setzt bei den Designs auf eine ähnliche Optik wie 2023, allerdings mit einem matten und etwas dunkleren Blau als Grundfarbe. Und auch das Projekt mit Verstappen.com Racing wird weitergeführt: Thierry Vermeulen – 21-jähriger Sohn von Max Verstappens Manager Raymond Vermeulen – sitzt im Ferrari mit der #69, der erneut mit einem Red-Bull-Branding versehen ist.
Den Boliden mit der #14 steuert wie im Vorjahr Ex-Formel-1-Pilot Jack Aitken, der diesmal allerdings nicht von einer Überschneidung betroffen ist und alle Rennen bestreiten wird. Aber warum kam das dritte Fahrzeug nicht zustande?
Warum sich der dritte DTM-Ferrari nicht realisieren ließ
Was sich das Team vom zweiten Jahr in der DTM erwartet? “Dieses Jahr gehen wir besser vorbereitet in die Saison, denn letztes Jahr fand der Wechsel zu Ferrari sehr spät vor dem ersten Rennen statt”, stellt Teamchef Frey-Hilti klar. Technikchef Jürg Flach nennt daher für die DTM als Zielvorgabe, “um die Meisterschaft zu kämpfen”.
Wie wirkt sich die Hilfe durch Max Verstappen aus?
Und auch der 28-jährige Aitken, der im Vorjahr auf dem Lausitzring für den ersten DTM-Sieg des Teams sorgte und in der Gesamtwertung 14. wurde, rechnet mit einem Aufwärtstrend: “Wir erwarten, dass wir konsequenter an der Spitze kämpfen, mehr Siege und Polepositions holen! Ich denke, wir verstehen den Ferrari jetzt besser als noch zu Beginn des letzten Jahres, sodass wir erwarten können, noch stärker zu sein.”
Fünf Rennserien, Comeback im ADAC GT Masters
Abgesehen von der DTM hat das Emil-Frey-Team für die kommende Saison ein umfangreiches Programm präsentiert: Denn neben den zwei DTM-Boliden setzt man auch im ADAC GT Masters, das im DTM-Rahmenprogramm stattfindet, einen Ferrari 296 GT3 ein. Einen der zwei Fahrerplätze wird Emil-Frey-Academy-Pilot Jean-Luc D’Auria belegen.
Durch das Comeback im ADAC GT Masters musste man Personal aufstocken, denn durch die gemeinsamen Wochenenden benötigt es laut Technikchef Flach “zwei unabhängige Teamstrukturen”.
Im Sprintcup der GT-World-Challenge Europe (GTWCE) kommen weiterhin zwei Ferrari 296 GT3 zum Einsatz – und DTM-Pilot Vermeulen darf sich an der Seite des Italieners Giacomo Altoe über zusätzliche Kilometer freuen. Das zweite Auto steuern Ben Green und Konsta Lappalainen.
Albert Costa verlässt Team nach neun Jahren
Zudem tritt das Team gemeinsam mit AF Corse und einem Ferrari in der italienischen GT-Meisterschaft an. Fünf Kundenfahrzeuge runden in der Ferrari-Challenge den Großeinsatz ab.
Aber auch einen Wermutstropfen vermeldet das Team: Der Spanier Albert Costa, der im Vorjahr in der GTWCE zum Einsatz kam und Aitken bei der DTM in Zandvoort ersetzte, wird nach neun Jahren die Mannschaft verlassen.
Er tritt 2024 für das Nielsen-Team in der LMP2-Klasse der European-Le-Mans-Serie an, deren Kalender GTWCE-Überschneidungen aufweist. Der Großteil des Teams bleibt aber beisammen – und auch die wichtigsten Ingenieure des DTM-Projekts konnten gehalten werden.