Der südkoreanische Batteriezellen-Hersteller SK On hat nach eigenen Angaben zusammen mit der Dankook University einen neuen Festelektrolyten auf Oxidbasis mit einer nach Unternehmensangaben um 70 Prozent verbesserter Lithium-Ionen-Leitfähigkeit entwickelt und im In- und Ausland zum Patent angemeldet.
Bei der Neuentwicklung kooperierte SK On mit einem Forschungsteam vom Department of Materials Science and Engineering der Dankook University. Konkret sei es gelungen, die Leitfähigkeit um 70 Prozent auf 1,7 mS/cm zu verbessern sowie die maximale Betriebsspannung auf 5,5 Volt und die Akkukapazität zu steigern. Theoretisch sei eine Erhöhung der Batteriekapazität um 25 Prozent machbar, äußert SK On. Ausgangspunkt dieser Werte ist ein Elektrolytmaterial auf Basis von Lithium-Lanthan-Zirkonium-Sauerstoff (LLZO).
Wer sich mit Batterien auskennt, weiß, dass eine Erhöhung der Lithium-Ionen-Leitfähigkeit im Allgemeinen die Stabilität beeinträchtigt. Laut SK On konnte das Forschungsteam dieses Problem jedoch lösen. Festelektrolyte auf Oxidbasis haben im Vergleich zu ihren Pendants auf Sulfidbasis eine geringere Ionen-Leitfähigkeit, bieten jedoch eine bessere chemische Stabilität, wie SK On erklärt. Und: Der neue Elektrolyt könne nicht nur für Feststoffbatterien auf NCM-Kathodenbasis, sondern auch für künftige Lithium-Schwefel- und Lithium-Luft-Batterien eingesetzt werden.
Choi Kyoung-hwan, Leiter des SK On Next Generation Battery R&D Office, äußert sich wie folgt: „Der Festkörperelektrolyt, der sowohl ionische Leitfähigkeit als auch atmosphärische Stabilität aufweist, wird als innovative Technologie zur Herstellung hochwertiger Festkörperbatterien beitragen. Basierend auf unserer hervorragenden zukünftigen technologischen Wettbewerbsfähigkeit wird SK On weiterhin Wachstumschancen im Bereich der Batterien der nächsten Generation schaffen.“
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