Mit Küche, Klappbett und kleinem Akku in den Frost
Bei Minustemperaturen nachts durch die Kälte zum WC laufen oder morgens mit nassen Haaren vom Duschen zurück in den Wohnwagen: Wintercamping ist nichts für zimperliche Gemüter. Aber auch für Elektroautos ist der Winter wegen des Akkus nicht die ideale Jahreszeit. Nun stellt Nissan eine Studie vor, die beide Wagnisse vereint: den e-NV200 mit Elektroantrieb als Winter-Camping-Mobil.
Damit der Camper problemlos in winterliche Gefilde gelangt, wurde er für den Offroad-Einsatz optimiert. Dazu gehören Offroad-Reifen und eine erhöhte Bodenfreiheit. Die Zusatzscheinwerfer, die vorne an einem verstärkten Stahlträger montiert sind, verbessern die Sicht in der Nacht. Modifizierte Kotflügel, Türeinstiegs- und Seitenleisten sowie Gummimatten vervollständigen die robuste Ausstattung der Studie.
Bildergalerie: Nissan e-NV200 Winter Camper Concept
Der Antrieb besteht wie bei dem normalen e-NV200 aus einem Elektromotor mit 80 kW (109 PS). Ein 40-kWh-Akku sorgt für schmale 200 Kilometer Reichweite nach WLTP – zumindest bei der Serienversion. Allzu weit in die Wildnis sollte man sich also nicht vorwagen. Aufgeladen wird über einen Typ-1-Stecker mit bis zu 6,6 kW Wechselstrom oder (optional, beim Evalia serienmäßig) über die ChaDeMo-Schnittstelle an 50 kW Gleichstrom.
Zu den Besonderheiten des e-NV200 gehört die Fähigkeit zum bidirektionalen Laden (V2G, vehicle to grid), die sich ja auch im Vorhandensein einer 220-Volt-Steckdose zeigt. Diese Besonderheit hatte Nissan schon mal bei einem Speiseeis-Wagen auf Basis des e-NV200 gezeigt. Den normalen e-NV 200 Evalia gibt es ab 43.432 Euro mit Batteriekauf. Für knapp 800 Euro Aufpreis gibt es den Evalia auch mit sieben Sitzen.