Serienstart des Solar-Elektroautos im Jahr 2022 wird immer wahrscheinlicher
Dass der technisch faszinierende Lightyear One tatsächlich 2022 in Serie geht, wird immer wahrscheinlicher. Das holländische Startup hinter dem 150.000-Euro-Wagen hat nun weitere 62 Millionen Euro an Kapital eingesammelt. Zu den größten Investoren gehörte der niederländische Versicherungskonzern Dela.
Bildergalerie: Lightyear One (Juni 2019)
Ende Juni hat der Lightyear One auch einen Härtetest in Sachen Reichweite bestanden: Er erzielte eine Reichweite von 710 Kilometern, und das bei einer Geschwindigkeit von 85 km/h. Und das mit einer nur 60 kWh großen Batterie. Das heißt, der Stromverbrauch ohne Ladeverluste und ohne die Stromerzeugung per Solarzellen lag bei lediglich 8,5 kWh/100 km. Dabei halfen der hervorragende cW-Wert von 0,20 und das Solardach.
Ähnlich wie der Lucid Air in der Topversion wird der Lightyear One aber richtig teuer: 150.000 Euro stehen im Raum – und die Mehrwertsteuer kommt noch oben drauf. Und dabei ist der Tempo-100-Sprint in “unter 10 Sekunden” alles andere als rekordverdächtig.
Spannend wird es nochmal, wenn der Lightyear One im Jahr 2022 wirklich auf dem Markt ist. Denn dann will die Firma preisgünstigeres Modell entwickeln:
Die Pläne für das günstigere Solar-Elektroauto hatte Lightyear bereits im Januar offiziell bestätigt, nachdem entsprechende Pläne gerüchteweise bekannt geworden waren. Damals hieß es, Lightyear wolle ab 2023 bereit sein, mehr als 100.000 Autos pro Jahr zu fertigen. Das entsprechende Modell sollte bei rund 50.000 Euro liegen.
“Durch die Aufstockung seiner Kerntechnologie geht Lightyear davon aus, um 2023 in der Lage zu sein, eine Massenproduktion von mehr als 100.000 Autos pro Jahr zu starten. Der prognostizierte Verkaufspreis kann für diese zukünftigen Modelle bis zu 50.000 Euro betragen.” (Lightyear im Januar 2021)
Quelle: Lightyear