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Stiftung Warentest testet City-E-Bikes: Schnelles Laden ist teurer

Für den Arbeitsweg oder einen Ausflug benötigen die wenigsten Radfahrer ein kraftstrotzendes Elektrorad der Oberklasse. Auch die Modelle mit kleineren Akkus und Motoren schlagen sich gut. Nur fürs Auftanken braucht es Zeit.

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Stiftung Warentest testet City-E-Bikes: Schnelles Laden ist teurer

Bei Elektrorädern geht der Trend in eine ähnliche Richtung wie bei Autos: immer größer, wuchtiger, teurer. Als »SUV-E-Bikes« bilden sie inzwischen eine eigene Gerätekategorie. Interessenten müssen gut und gerne mehrere tausend Euro für solche Modelle bezahlen.

Dabei reicht ein kleineres Modell für die meisten aus. Mal schnell zum Einkaufen, zur Arbeit oder sonntags zum See – das schaffen auch kleinere Motoren und Akkus. Solche City-E-Bikes hat nun die Stiftung Warentest untersucht. Viele schlugen sich dabei gut – während eins durchfiel.

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Insgesamt elf Modelle durchliefen das Testprozedere: darunter neun mit Mittelmotor und integriertem Akku, die zwar in der Einstiegsklasse der jeweiligen Hersteller lagen, aber immer noch zwischen 2580 und 3850 Euro kosteten. Dazu zwei deutlich günstigere Räder für 1100 Euro, mit Frontmotor und Akku, der nicht im Rahmen verbaut ist.

Weniger Stabilität mit Gepäck

Ergebnis: Allzu knausrig sollten E-Bike-Kaufende nicht sein. Am besten schnitt das teuerste Modell ab, das Flyer Gotour6 3.40 für 3850 Euro. Punkten konnte es mit einem sehr stabilen Fahrverhalten, einem leisen Motor mit guter Reaktion und vor allem mit seiner schnellen Ladezeit. Mit dem mitgelieferten 4-Ampere-Ladegerät war der 500-Wattstunden-Akku nach 3 Stunden und 10 Minuten voll – die meisten Konkurrenten benötigten doppelt so lang, nämlich bis zu 6 Stunden und 30 Minuten.

Günstiger, mit 2600 Euro, ist das Cube Supreme Hybrid One 500. Die Qualität ist laut Stiftung Warentest nur bedingt schlechter. Und auch die anderen Räder mit Mittelmotor erfüllen laut Testbericht ihren »Zweck als City-Flitzer für den Alltag« – sie bekamen die Note gut oder befriedigend.

Dagegen konnten die günstigeren Modelle, das Zündapp Z517 und das Telefunken Multitalent RC840, nicht mithalten: Die einfachere Sensorik des Frontmotors reagierte grober, die Akkus kommen nur 30 Kilometer weit. Im Fall des Zündapp fand sich der kritische Weichmacher DPHP im Sattel.

Beim Telefunken wiederum hapert es bei der Sicherheit: Die mechanische Felgenbremse schaffte es nur, 82 Kilogramm statt der zugelassenen 150 Kilogramm abzubremsen – Note mangelhaft.

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