Mobilitätshub Paderborn
Parkhausbau kostet viele Millionen mehr als geplant – jetzt spart Stadt bei Fahrrädern
In Paderborn soll es bald einen Mobilitätshub für Autos und Fahrräder geben. Das Parkhaus wird jedoch teurer als gedacht. Die Stadt plant Einsparungen.
Mehrkosten in Millionenhöhe bei Parkhausbau – jetzt spart Stadt bei Fahrrädern
Doch weil die Bodenverhältnisse in dem Bereich des Parkhauses schwierig sind, fallen nun erneute Kosten an. Und: Diese betragen eine Millionenhöhe. Als Maßnahme werden „circa 420 Pfähle benötigt, die als sogenannte überschnitte Bohrpfahlwand ausgebildet werden müssen“, heißt es in dem Beschlussvorschlag nach einer Sitzung von Parteien, Bauplanern und Stadt.
Eine Visualisierung zeigt den Mobilitätshub in Paderborn.
Neuer Mobilitätshub: Einsparungen sind geplant
Um weitere Kosten zu vermeiden, sprechen die Planer des Parkhauses nun über eine Verkleinerung des Untergeschosses. Betroffen sei hier die Fahrradtiefgarage – rund 590 Quadratmeter sollen hier wegfallen. Dies stelle jedoch laut Angaben des ASP kein großes Problem für Fahrradfahrer dar. Ein Doppelstockparken soll dafür sorgen, dass genug Fahrräder hier untergestellt werden können. Die Anzahl der rund 1000 Fahrradabstellplätze bliebe dadurch, so Münster, beibehalten.
„Die effektivste Maßnahme dabei war eine Verkleinerung der Fahrradabstellfläche, ohne die Anzahl der Fahrradabstellplätze zu verringern. Dies geschieht durch ein optimales Flächenmanagement im Untergeschoss sowie durch die Anordnung von kompakten und platzsparenden Fahrradabstellanlagen“, ergänzt Münster.
Mobilitätshub in Paderborn: Wann soll das Parkhaus eröffnen?
Der Bau des neuen Parkhauses sei nun auf Anfang 2024 datiert. Mit einer Fertigstellung rechnet der ASP Paderborn Mitte 2025.
Derweil kämpft die Stadt auch mit Leerständen. Das markante „Inselhaus“ in der Paderborner Innenstadt soll jetzt helfen, die City zu beleben.