Finanzen

Wirtschaft

Wirtschafts-nachrichten

Dreame H11 im Test

dreame h11 im test

Dreame H11 im Test

Der Dreame H11 überzeugt im Test mit guter Reinigungsleistung und komfortabler Handhabung. Die Ausstattung weist aber zwei größere Mängel auf: Dem Dreame H11 fehlen eine Garantie, die über die gesetzliche Gewährleistung hinaus geht, und eine Trocknerfunktion in der Ladestation. Die Akkuleistung geht in Ordnung. Zwar dürfte der Akku gerne etwas länger durchhalten, dafür lädt er recht schnell im Vergleich zu anderen Saugwischern. Trotz Verbesserungspotential entpuppt sich der Dreame H11 im Test als grundsolide Preis-Empfehlung.

Dreame H11 im Test: Saugleistung auf Top-Niveau

Im Test beweist der Dreame H11, dass gute Saugwischer nicht teuer sein müssen. Zwar kann der günstige Dreame H11 nicht in allen Kategorien mit den hochpreisigen Top-Modellen mithalten, dafür liefert er jedoch eine fast einwandfreie Reinigungsleistung ab. Der Dreame H11 saugt sogar ein kleines bisschen gründlicher als Spitzengeräte. Im Test nimmt er mit maximaler Leistung auf Hartboden 58 Prozent des Staubes auf, aus Fugen immerhin noch 41 Prozent. Das sind ordentliche Werte. Seine Wisch-Leistung liegt im zufriedenstellenden Bereich. Im Test entfernt er ein feuchtes Mehl-Wasser-Gemisch gründlich, frischer Honig bereitet ihm dann allerdings Schwierigkeiten. Letzteres ist jedoch bei fast allen Geräten im Test der Fall. Getrocknete Verschmutzungen wischt der Dreame H11 nur oberflächlich auf. So lässt er beispielsweise einige hartnäckige Flecken zwischen Fliesenfugen zurück. Der Akku ist zufriedenstellend, aber nicht herausragend. Mit einer Laufzeit von 20 Minuten bei maximaler Leistung liegt der günstige Dreame H11 im unteren Mittelfeld. Ein bisschen mehr Ausdauer wäre erfreulich gewesen. Gerade im Hinblick auf den niedrigen Kaufpreis ist das aber Meckern auf hohem Niveau. Umso besser gefällt uns die kurze Ladezeit des Dreame H11: Mit knapp über 2,5 Stunden besitzt er die zum Testzeitpunkt kürzeste Ladezeit in unserer Bestenliste.Sie möchten erfahren, worauf es beim Saugwischer-Kauf ankommt? Dann schauen Sie sich doch unsere umfangreiche Kaufberatung an.

Die Ausstattung des Dreame H11: Es fehlt an Zubehör und Extras

An der Handhabung des Dreame H11 gibt es kaum etwas auszusetzen. Der Saugwischer steht auch von allein, der Behälter lässt sich einfach und, gemessen an der Gerätekategorie, hygienisch entleeren. Außerdem lässt sich der Dreame H11 unkompliziert zusammenbauen und auseinandernehmen. Die Ladestandsanzeige ist zudem sehr detailliert. Von den 4,6 Kilogramm Gesamtgewicht belasten Sie bei der Nutzung lediglich 1,1 Kilogramm. Während der Nutzung lässt sich der Saugwischer mühelos drehen und wenden.

Dem Dreame H11 fehlt es an jeglichen Extras, wobei zwei Abwesenheiten besonders auffallen. Zum einen kommt der preiswerte Saugwischer ohne jegliche Garantie abseits der gesetzlichen Gewährleistung daher. Alle anderen Saugwischer in unserer Bestenliste bieten mindestens zwölf bis sogar 36 Monate Garantie. Auch von günstigeren Geräte hätten wir das erwartet. Zum anderen bietet der Dreame H11 neben dem üblichen Selbstreinigungsvorgang keine Besonderheiten oder zusätzliches Zubehör. Dementsprechend gibt es am Saugwischer auch keinen Platz für Zubehöraufbewahrung.

Das Fassungsvermögen des Schmutzwassertanks ist mit 0,5 Litern einwandfrei. Die Größe der Düse (24 Zentimeter) eignet sich ideal zum Reinigen größerer Flächen – in Nischen kommt der Dreame H11 dagegen eher schlecht. Hands-On-Bilder des Dreame H11 sehen Sie in der folgenden Fotostrecke.

Testcenter: Moritz Buchberger

Redaktion: Nele Augenstein

Die Bestenliste aller Wischsauger finden Sie hier

CHIP Testcenter: So testet CHIP Saugwischer

Während wir dieses Testverfahren erarbeitet haben, mussten wir bemerken: Saugwischer sind sehr schwierig zu prüfen. Das liegt zum einen an der Natur von Kombigeräten. Im Gegensatz zu Spezialisten wie Staubsaugern müssen wir viele verschiedene Leistungsmessungen durchführen, wiederholen und unsere Ergebnisse prüfen. Zum anderen gibt es noch kein etabliertes Standardformat für Saugwischer und was sie in den verschiedenen Preisklassen leisten müssen. Es gibt also teils große Unterschiede darin, wie wischende Geräte überhaupt funktionieren. Letztendlich haben wir uns für folgende Kategorien und Fokuspunkte entschieden:

 

Reinigungsleistung (40 Prozent): Die mit Abstand aufwendigste und wichtigste Prüfung ist die Reinigungsleistung. Für diese Kategorie prüfen wir zuerst die Staubaufnahme. Dafür verteilen wir in separaten Messungen Staub auf einem flachen Hartboden und in einer 0,6 cm tiefen Fuge. Die Breite der Messbahn und die Menge des Staubs passen wir dabei an die jeweilige Düse an. Wir messen das Gewicht des Staubbehälters sowohl vor und nach mehrfachen Durchgängen mit jeweils zwei Zügen. Anschließend bilden wir einen Durchschnitt sowohl bei minimaler als auch maximaler Leistungsstufe. Auf Teppichböden prüfen wir nicht. Es ist zwar grundsätzlich möglich, mit diesen Geräten auch Teppiche zu saugen, aber die Düsen der meisten Modelle sind dafür nicht optimal. Wir konzentrieren uns bei diesem Testverfahren daher auf die reine Hartbodenreinigung.

 

Die Wischtests unterscheiden wir zwischen frischer und getrockneter Verschmutzung. Für die frischen Flecken verteilen wir sowohl ein Gemisch aus Mehl und Wasser als auch einen Klecks Honig über eine flache Fuge in unserem Testboden. Für die trockenen Tests halten verkrustete Cappuccino- und Honigflecken her. Wir bewerten nach jeweils einem Zug des Saugwischers, ob der Schmutz sowohl vom Hartboden als auch aus der Fuge entfernt wurde. Außerdem bewerten wir, ob die Geräte den Dreck weiterverteilt haben – schließlich ist es nicht wünschenswert, wenn der Wischer den Honig zwar aus der Fuge kratzt, ihn anschließend aber weiter im Raum verteilt.

 

Generell lässt sich jeder Saugwischer ohne Reinigungsmittel verwenden. Auch weil nicht auszuschließen ist, dass Universalreinigungsmittel Schäden an einem Gerät hinterlassen oder für empfindliche Böden ungeeignet sind, haben wir auf deren Verwendung verzichtet. Falls allerdings ein Reinigungsmittel zum Standard-Lieferumfang eines Saugwischers gehört, haben wir es für unsere Wischtests verwendet.

 

Handhabung (25 Prozent): Einen Saugwischer möchte man auch bedienen wollen – deswegen gibt es für diese Kategorie die zweitmeisten Punkte. Hier fließt alles hinein, was Ihnen bei der Benutzung zur Hand geht. Zu den subjektiven Bewertungen zählt die Komplexität der Bedienung, die Wendigkeit, wie sich das Gerät umbauen und wie hygienisch es sich reinigen lässt. Wir messen außerdem das Gewicht während der Benutzung mit einer Kofferwaage und bewerten weitere praktische Features – etwa einen Automatikmodus, einen prozentualen Akkustand in Echtzeit oder eindeutige Fehlermeldungen.

 

Akku (20 Prozent): Die drittmeisten Punkte entfallen auf die Akkuwertung. Die Laufzeit der Geräte messen wir ausschließlich im kombinierten Saug-Wisch-Modus, sowohl bei minimaler als auch maximaler Leistung. Wenn mehrere Akkus beiliegen, rechnen wir deren Laufzeiten zusammen – mit einer kleinen Zeitstrafe, denn zwei schlechte Akkus sollten nicht so viel wert sein wie ein guter. Wir winkeln für diesen Test die Geräte wie im echten Einsatz an, stellen die Düse auf den Hartboden und lassen sie leer laufen. Manche mussten wir außerdem festbinden, denn so einige Düsen dienten als Antrieb und wollten mit dem Saugwischer davonfahren. Weiterhin haben wir für jedes Gerät die Ladezeit aller Akkus gemessen.

 

Ausstattung (15 Prozent): Zuletzt bewerten wir alles, was in der Packung mitgeliefert wird. Dazu gehören die erwähnten Wechselakkus, Düsenbeleuchtungen, zusätzliche Düsen und weiteres Zubehör. Sehr wichtig war für uns eine Reinigungsstation: Der ganze bequeme Wischspaß verkehrt sich schnell ins Gegenteil, wenn man die Wischbürste aus der Düse pulen und auswringen muss. Auch macht es wenig Freude, den Saugwischer auseinander zu bauen und die Teile einzeln zum Trocknen in die Sonne zu legen. Bonuspunkte gibt es für einen Wassererhitzer und Trocknungsfunktionen.

TOP STORIES

Top List in the World