Olbersdorf braucht dringend ein neues Feuerwehrauto. Einen günstigeren Anbieter gibt es nicht. Zudem muss das alte Fahrzeug noch bis 2025 durchhalten.
Die Kameraden der Olbersdorfer Feuerwehr bekommen ein neues Fahrzeug. Mit Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug – kurz HLF 20 – ist dessen Fachbezeichnung so lang wie die Rechnung dafür hoch ausfallen dürfte. Denn mit reichlich 678.000 Euro ist das dringend benötigte Feuerwehrauto jetzt über 170.000 Euro teurer, als dafür eigentlich vorgesehen war.
Dennoch stimmten die Gemeinderäte auf ihrer jüngsten Sitzung geschlossen für das Kaufangebot, wenn auch einige angesichts der angespannten Haushaltslage mit Bauschmerzen. Selbst Olbersdorfs Kämmerer Frank Müller musste eingestehen, dass die Entscheidung für den Kauf sehr wahrscheinlich alternativlos ist.
“Leider”, so der Kämmerer, “haben wir nach der Ausschreibung nur ein Angebot von einem einzigen Bieter erhalten.” Im Vorfeld ist es auch der Stadt Zittau ähnlich ergangen. Die hatte vor etwa einem viertel Jahr einen ähnlichen Preis für ein ähnliches Fahrzeug erhalten und auch nur von einem Anbieter – allerdings einem anderen, schilderte Frank Müller.
Zudem ist es nach der Prüfung des Angebotes und unter solchen Voraussetzungen bei einer europaweiten Ausschreibung noch schwerer, jetzt das Angebot nicht anzunehmen, hieß es. Zumal die Anfragen nach solchen Feuerwehrautos steigen.
Bis die Kameraden der Olbersdorfer Feuerwehr mit dem Fahrzeug ausrücken können, dauert es aber noch eine Weile. Allein die Lieferung des Fahrgestelles dauert etwa ein Jahr. So könnte es durchaus sein, dass das alte Löschgruppenfahrzeug noch bis Mitte 2025 durchhalten muss.