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Fahrradklima-Test: Note Vier für den Eschweger Radverkehr

Zufriedenheitsindex des ADFC

Fahrradklima-Test: Note Vier für den Eschweger Radverkehr

fahrradklima-test: note vier für den eschweger radverkehr

Radfahren im Werratal: Tolle Landschaften, herrliche Ausblicke und meistens eben.

Die Kreisstadt Eschwege schließt beim Fahrradklima-Test des Allgemeinen Deutschen Fahrradclubs (ADFC) mit der Schulnote 4,0 ab. Damit gibt es keine Verbesserung zum Test von 2020.

Eschwege – Eschwege belegt in der Größenordnung bis 20.000 Einwohnern Platz 265 von 474 Orten. Die bundesweite Durchschnittsnote aller bewerteten Städte liegt bei 3,96. „Das Fahrradklima bleibt weiter ausbaufähig“, heißt es vonseiten des ADFC.

Der ADFC hat bei dem Test Radfahrer abstimmen lassen. 50 Radler hatten die Stadt Eschwege – als einzige Stadt im Landkreis – bewertet. Positiv hoben die Kritiker die Fahrradmitnahme im Öffentlichen Verkehr, die Oberflächen der Radwege und die Erreichbarkeit von öffentlichen Fahrräder bzw. Fahrradverleihen hervor. Negativ wurden viele Konflikte mit Fußgängern, fehlende geöffnete Einbahnstraßen in Gegenrichtung und der Winterdienst auf den Radwegen bewertet.

ADFC Fahrradklima-Test: Keine Verbesserung auf dem Land

Insgesamt ändert sich das Fahrradklima auf dem Land laut ADFC nicht spürbar. In großen Metropolen gehe es besser voran. „Zwar sind die Bedingungen zum Radfahren hier besser als in den großen Städten, weil mehr Platz vorhanden ist und es weniger Konflikte mit Autos gibt, doch von einer Verkehrswende ist im ländlichen Raum nicht viel zu spüren“, schreibt der ADFC in seiner Analyse. Für die Stadt Eschwege habe der Radverkehr eine große Bedeutung, heißt es vonseiten der Kreisstadt. Der Radverkehr spiele eine wichtige Rolle, um die Luftqualität zu verbessern, den Autoverkehr zu reduzieren und eine nachhaltige Mobilität zu fördern. „Wir sind uns bewusst, dass im Bereich fahrradfreundliches Eschwege dringender Handlungsbedarf besteht“, sagt Bürgermeister Alexander Heppe.

Das sieht auch die Fraktion der Grünen, größter Befürworter eines Umdenkungsprozesses hin zum fahrradfreundlichen Eschwege im Stadtparlament so. „Die Testergebnisse des ADFC zeigen, dass in den letzten Jahren zu wenig bis nichts für den Radverkehr in Eschwege gemacht wurde“, sagt Fraktionssprecher Lukas Sennhenn und bemängelt ein seit 2019 fehlendes Radwegekonzept.

Fuß- und Radwegekonzept Eschwege: Kritik von den Grünen

Das Fuß- und Radwegekonzept sei 2021 angestoßen worden, heißt es vonseiten der Stadt Eschwege. Nach einer Bestandsanalyse wurden die Bürger beteiligt. Die strategische Herangehensweise nehme jedoch bis zur Umsetzung Zeit in Anspruch. Das Konzept soll zeitnah in den politischen Gremien beraten werden.

Geo-Naturpark Frau-Holle-Land: Radverkehrskonzept für den Werra-Meißner-Kreis

Parallel zum Eschweger Konzept erarbeitet der Geo-Naturpark gerade ein Konzept für den gesamten Landkreis. Sowohl das Angebot für Touristen als auch für den Alltagsverkehr soll sich verbessern. Das Ziel: Die Hauptrouten, die wichtige regionale Ziele miteinander verbinden, sollen besser mit den Nebenrouten verknüpft werden. In den vergangenen zwei Jahren wurden Daten gesammelt und Bürger befragt. In diesem Frühjahr sollen die analysierten Ergebnisse veröffentlicht werden.

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