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Renault: Aktie knickt trotz Kickstart im ersten Quartal kräftig ein

Renault hat eine starkes erstes Quartal hinter sich. Der Umsatz steigt gegenüber dem Vorjahr um 30 Prozent. Der Absatz in Europa kletterte fast genauso stark. Dass die Aktie dennoch deutlich verliert, hat viel mit Tesla zu tun.

renault: aktie knickt trotz kickstart im ersten quartal kräftig ein

Renault: Aktie knickt trotz Kickstart im ersten Quartal kräftig ein

Beim Autobauer Renault hat das Geschäft im ersten Quartal noch stärker angezogen als gedacht. Der Umsatz stieg im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um knapp 30 Prozent auf 11,5 Milliarden Euro, teilte der französische Autobauer am Donnerstag in Boulogne-Billancourt bei Paris mit. Damit übertraf der Hersteller die durchschnittlichen Erwartungen von Analysten, gleichwohl rutschte die Aktie von Renault am Vormittag in der Spitze um mehr als 6 Prozent ab.

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Händler begründeten die deutlichen Kursverluste mit den schwachen Zahlen von Tesla und den massiven Preissenkungen des Elektroautobauers. Auch andere Automobilaktien gaben nach: Der europäische Sektorindex verlor zuletzt als mit Anstand schwächster der Stoxx-600-Sektoren 3,2 Prozent.

Bei seinen Vorjahreszahlen hat der Konzern sein Russland-Geschäft herausgerechnet, dessen Verkauf er wegen des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine und der internationalen Sanktionen im vergangenen Jahr beschlossen hatte.

Im ersten Quartal dieses Jahres verkaufte Renault rund 535.000 Fahrzeuge, eine Steigerung um gut 14 Prozent. Dass der Umsatz noch stärker wuchs, lag vor allem an deutlich höheren Verkaufspreisen. Im Geschäft mit Autos trugen die gestiegenen Absatzzahlen 18,6 Prozentpunkte zum Umsatzwachstum bei. Preiserhöhungen machten den Angaben zufolge 9,4 Prozentpunkte aus.

Marke Renault steigert Absatz zweistellig in Europa

In Europa zog der Absatz um mehr als 27 Prozent an. Während die Hauptmarke Renault ihre Verkäufe hier um fast 20 Prozent auf fast 230.000 Fahrzeuge steigerte, legte die hauseigene Billigmarke Dacia um 41 Prozent auf fast 150 000 Autos zu.

Renault-Finanzchef Thierry Piéton sieht den Konzern damit auf Kurs, in diesem Jahr eine operative Marge von mindestens sechs Prozent zu erzielen: “Der starke Auftragsbestand Ende März und alle anstehenden Markteinführungen werden die Geschäftstätigkeit der Gruppe weiter unterstützen.”

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