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Eschweger Experte gibt Tipps: Das ist beim Reifenwechsel zu beachten

eschweger experte gibt tipps: das ist beim reifenwechsel zu beachten

Reifenmonteur Plamen Georgiev von Reifen Hofmann in Eschwege hat viel zu tun, denn in der Zeit um Ostern wird von Winter- auf Sommerreifen gewechselt.

Eschweger Experte gibt Tipps: Das ist beim Reifenwechsel zu beachten

Die bekannteste Faustregel zum Reifenwechsel lautet wohl „Von O bis O“. Damit ist der Zeitraum von Oktober bis Ostern gemeint, in denen die Winterreifen genutzt werden sollten.

Eschwege – Nun haben wir das zweite O, also Ostern, gerade hinter uns gebracht und auch im Werra-Meißner-Kreis werden unzählige Termine für den Wechsel auf Sommerreifen vereinbart. Christopher Pistor, Filialleiter von Reifen Hofmann in Eschwege, erklärt, worauf man beim Reifenwechsel achten muss.

Termin

„Der rechtzeitige Wechsel auf Winterreifen ist dringlicher, als der Wechsel zurück auf Sommerreifen“, weiß Pistor. Er empfiehlt trotzdem, bis spätestens Mai die Sommerreifen aufzuziehen. „Sommerreifen bieten in den wärmeren Monaten eine bessere Gesamtleistung.“

Kontrolle

Egal ob in der Werkstatt oder Zuhause: eine gewissenhafte Kontrolle aller Reifen, Schrauben und der Bremsen sei sehr wichtig, damit auch zukünftig eine sichere Fahrt gewährleistet ist.

Material

Da die sie eine härtere Materialmischung haben, bleiben Sommerreifen bei milderen Temperaturen flexibel. Außerdem haben sie weniger Lamellen, dafür aber spezielle Profilblöcke, die die Gefahr auf Aquaplaning minimieren, erklärt der Experte. Die Längsrillen dienen dazu, möglichst viel Wasser von der Straße zu verdrängen. „Winterreifen haben aufgrund ihrer Beschaffenheit unter anderem eine schlechtere Bremsleistung bei wärmeren Temperaturen.“ Vergleichen könne man das mit dem passenden Schuhwerk: „Schließlich trägt man im Sommer auch andere Schuhe als im Winter“, so Pistor.

Merkmale

„Das Profil der Sommerreifen sollte eine Mindesttiefe von drei Millimetern haben“, so Pistor. Das empfiehlt auch der ADAC. Um die Profiltiefe eines Reifen zu testen, kann man eine Zwei-Euro-Münze in das Profil stecken. Der Rand der Münze misst vier Millimeter – von der Seite betrachtet sollte also nur sehr wenig Silber zu sehen sein. Pistor: „Neben ausreichendem Profil spielen aber auch Alter und Luftdruck der Reifen eine entscheidende Rolle.“ Wie hoch der Luftdruck sein muss, stehe entweder im Tankdeckel oder an der Autotür.

Schrauben

Ebenfalls frei von Schäden sollten die Radschrauben oder -muttern sein. „Die Gewinde und Auflageflächen müssen frei von Rost sein“, so Pistor. Es sollte dringend darauf geachtet werden, dass man nicht die Schrauben der Sommer- und Winterreifen vertausche. „Auch wenn Experten die Reifen gewechselt haben, ist es immer gut, die Schrauben nach etwa 50 Kilometern kontrollieren und gegebenenfalls nachziehen zu lassen.“

Laufrichtung

Lässt man die Reifen bei einem Experten wechseln, werden diese so markiert, dass eindeutig ist, welcher Reifen auf welche Seite und welche Achse gehört. Wer selbst wechselt, muss die vorgeschriebene Laufrichtung beachten, so Pistor. Dies sei durch einen Pfeil an der Reifenflanke zu erkennen. „Reifen dürfen nur in der angezeigten Rollrichtung montiert werden.“ Ein diagonaler Tausch sei nicht möglich. (Theresa Lippe)

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