Stellten das neue Carsharing-Angebot vor: (v. li.) Klaus Hochwind (Vertriebsleiter 17er-Oberlandenergie), Bürgermeister Stefan Klaffenbacher, Alois Moser vom Autohaus Ortner, TI-Leiterin Maria Bader und 17er-Geschäftsführer Thomas Feistl.
Ein Auto für alle: In Lenggries gibt‘s jetzt Carsharing
Lenggries – Die 17er-Oberlandenergie ist ein regionaler Zusammenschluss von Stadt- und Gemeindewerken in der Region 17. Aktiv ist sie in den Landkreisen Bad Tölz-Wolfratshausen, Weilheim-Schongau und Garmisch-Partenkirchen. Seit dem vergangenen Jahr wird unter dem Namen „EOberland“ und in Zusammenarbeit mit dem Autohaus Ortner E-Carsharing angeboten. Ziel sei es, im ganzen Oberland ein Carsharing-Netz aufzubauen und auch die dafür nötige Lade-Infrastruktur zu stellen, erklärt 17er-Geschäftsführer Thomas Feistl beim Pressetermin in Lenggries.
Ein weites Fahrzeug soll in Kürze am Karwendelparkplatz stehen
Am dortigen Bahnhof steht seit wenigen Tagen der graue VW an der eigens für ihn reservierten Ladesäule. Die beiden öffentlichen Ladepunkte, die es seit Anfang des Jahres gibt, befinden sich direkt daneben. Ein zweites Fahrzeug soll in Kürze am Karwendelparkplatz folgen, sobald die Lademöglichkeiten dort installiert sind. Auch in Egling, Benediktbeuern und Wolfratshausen sind bereits Carsharing-Punkte in Planung. „Bis zum Ende des Jahres wollen wir im ganzen Oberland 25 Fahrzeuge stehen haben“, sagt der 17er-Geschäftsführer.
Das Buchen läuft über eine App
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Bürgermeister: „Wichtiger Baustein in der Mobilitätswende“
Bürgermeister Stefan Klaffenbacher freut sich über das neue Angebot. „Das ist ein weiterer Baustein für die Mobilitätswende.“ Im Gemeindebereich gebe es beim Ausbau des Öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) noch Luft nach oben, ein Auto sei oft vonnöten. Carsharing sei daher „ein attraktives Angebot“, sagt Klaffenbacher, der am Dienstag einen kleinen Selbstversuch gewagt hatte, der gut funktioniert habe. Es habe immer wieder Anfragen von Interessierten gegeben, berichtet der Rathauschef. Die kommen auch von älteren Bürgern, für die sich ein eigenes Auto kaum noch lohnt, die aber dennoch mobil sein wollen. „Bei anderen geht es darum, auf das Zweitauto zu verzichten“, sagt Klaffenbacher. „Auch hier ist Carsharing eine gute Alternative.“
Auch aus touristischer Sicht ist das Angebot interessant
Auch aus touristischer Sicht ist das neue Angebot „interessant“, befindet Maria Bader, Chefin der örtlichen Tourist-Information. „Wir haben immer mehr Gäste, die mit dem ÖPNV anreisen und sich dann nach Carsharing-Angeboten erkundigen“, sagt sie.
Weitere Infos: auf www.17er.com
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