Der B197-Führerschein erlaubt es, die Ausbildung auf Fahrzeugen mit Schaltgetriebe und Automatik zu kombinieren
Es mag der Alptraum aller autoaffinen Eltern sein. Aber in Zukunft werden Führerschein-Neulinge kaum oder gar nicht mehr auf Schaltwagen lernen. Logisch, schließlich soll es irgendwann nur noch Elektroautos geben, in denen nicht von Hand gerührt wird. Schon jetzt stellen Fahrschulen auf Elektroautos um.
Eine seit April 2021 geltende Neuerung bei der Führerscheinprüfung mixt quasi Automatik-Lappen und den normalen Schein der Klasse B: Der B197-Führerschein erlaubt es, die Ausbildung auf Fahrzeugen mit Schaltgetriebe und Automatikgetriebe zu kombinieren. Lediglich zehn Mindestfahrstunden müssen handgeschaltet absolviert werden.
Dort sind der ID.3 und der ID.4 im Einsatz, die VW zu niedrigen Raten an Fahrschulen verleast, gerne auch als Basisversionen. Und wie steht es um die Reichweite im Fahrschulbetrieb? “Mit einem vollelektrisch angetriebenen Auto ändert sich im Tagesablauf gar nicht viel”, sagt Fahrlehrer Frank Schäfer.
“Man denkt oft, dass Reichweiten ein Problem sind – dem ist aber nicht so.”, so Schäfer weiter. Rund 300 bis 350 Kilometer wird ein Fahrschulauto im Schnitt pro Tag bewegt. “Was derzeit noch nicht möglich ist, sind vier bis fünf 90-minütige Autobahnfahrten an einem Tag ohne Ladevorgang. Aber bei meinen Kollegen und mir gibt es im Grunde immer nur gemischte Tage, und dafür sind E-Autos bestens geeignet.”
Bildergalerie: Führerscheinausbildung im Elektroauto (Bilder: VW)