Entwicklung Volkswagen macht beim E-Antrieb mehr selbst
Die Volkswagen Group Technology entwickelt für künftige E-Antriebe auch den Pulswechselrichter und das Thermomanagement in Eigenregie. Das soll neben Kosteneinsparungen weitere Vorteile bringen.
Bei der Entwicklung von künftigen Elektroantrieben will Volkswagen immer mehr selbst in die Hand nehmen. Neben der Batterie und dem Motor entwickelt die Sparte Volkswagen Group Technology jetzt auch den Pulswechselrichter und das Thermomanagement in Eigenregie. Das Unternehmen verspricht sich neben Kosteneinsparungen weitere Vorteile. So soll allein durch die optimale Abstimmung der Einzelkomponenten das komplette System bis zu ein Fünftel effizienter arbeiten.
Der Pulswechselrichter gilt als Gehirn des elektrischen Antriebsstrangs und ist maßgeblich für Effizienz und Performance verantwortlich. Für den ersten Pulswechselrichter aus eigenem Hause hat der VW-Konzern diese Kernkomponente in Hard- und Software von Grund auf neu konzipiert. Dank des Baukastenprinzips kann damit künftig die gesamte Bandbreite vom Einstiegsmotor bis zum Sportwagen mit 500 kW und mehr Leistung realisiert werden. Die Technologie wird aktuell zur Serienreife entwickelt und kann bereits mit der nächsten MEB-Generation zum Einsatz kommen.
Volkswagen Group Technology bündelt die konzernweiten Aktivitäten in den Bereichen Batterie, Laden und E-Komponenten und ist Technologielieferant für alle Konzernmarken. Auch die Tochterunternehmen Power-Co (Batterie) und Elli (Laden und Energie) sind in diesem Geschäftsbereich eingebunden. Das Portfolio umfasst unter anderem die Einheitszelle, die ab 2025 in den Fahrzeugen des Konzerns zum Einsatz kommen.
Zur Sparte gehört außerdem das Platform Business, das die Kooperationen mit externen Partnern wie Ford oder Mahindra umfasst. Weltweit beschäftigt Volkswagen Group Technology rund 70.000 Mitarbeiter.