Elektroauto hing stundenlang an Ladestation fest
Problematisch war zudem, dass der Ladestecker nicht mehr vom Fahrzeug getrennt werden konnte, sodass er in mitten in der Nacht auf irgendeiner Ladestation festsaß. Besonders brisant: Es ist offenbar nicht der erste Fall, bei dem ein Elektroauto von einer Electrify-America-Ladestation angeblich “gegrillt” wurde.
Alle waren verzweifelt
Doch selbst die Techniker*innen konnten den Ladestecker nicht vom Elektroauto lösen. Laut dem Rivian-Fahrer waren sie derart verzweifelt, dass sie schon das Ladekabel durchsägen wollten.
Auch der Rivian-Fahrer war der Verzweiflung nahe und konnte schließlich mit einem Taxi nach Hause fahren. Bezahlt wurde das allerdings nicht von Electrify America, sondern von Rivian.
Weitere derartige Vorfälle
Einen ganz ähnlichen Vorfall gab es bereits im November vergangenen Jahres. Damals wollte jemand einen Ford F-150 Lightning an einer Electrify-America-Station aufladen. Auch er hörte einen lauten Knall kurz bevor der elektrische Pick-up “gegrillt” wurde.
Selbst nach einer ersten Reparatur war der Akku des elektrischen Ford weiterhin beschädigt, sodass das Auto wieder in die Werkstätte musste. Nachdem der Ford-Fahrer diesen Vorfall über Twitter öffentlich machte, meldete sich jemand, der komplett das Gleiche mit einem Chevy Bolt passiert ist – wieder an einer Electrify-America-Ladestation.
Was ist da los?
Von Electrify America – übrigens ein Tochterunternehmen von der Volkswagen Group of America – gibt es dazu bislang noch kein offizielles Statement, was die Gerüchte in den sozialen Netzwerken zusätzlich befeuert. Demnach gehen viele davon aus, dass bei den Ladestationen irgendein Fehler auftreten kann.
Es sei nämlich höchst ungewöhnlich, dass bei 3 verschiedenen Fahrzeugen das gleiche Problem auftritt. Also sei die Fehlerquelle wohl eher bei den Ladestationen und nicht bei den Elektroautos zu finden, heißt es in den Spekulationen.