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WSBK Jerez (FT2): Ducati-Trio vor Toprak Razgatlioglu, Alvaro Bautista nur auf P11!

Motocorsa-Ducati-Pilot Michael Rinaldi hat sich bei der Superbike-WM in Jerez (Spanien) die Bestzeit im zweiten Freien Training (FT2) gesichert. Der Italiener verwendete bei seiner Zeitenjagd die weichste Reifenoption (SCQ) und stellte mit einer 1:39.591er-Runde die Tages-Bestzeit sicher.

Am Vormittag (zum FT1-Bericht) ging die Bestzeit an Ducati-Markenkollege Nicolo Bulega. Der Italiener umrundete den Kurs im FT1 in 1:39.744 Minuten und war damit nur 0,022 Sekunden schneller als Toprak Razgatlioglu (BMW). Im Vergleich zum Vormittag hatte sich der Himmel im FT1 etwas zugezogen.

Das FT2 begann mit einem Sturz von Yamaha-Ersatzpilot Alessandro Delbianco. Der Italiener pilotiert in Jerez die Werks-Yamaha von GRT-Pilot Remy Gardner, der nach seinem Sturz in Estoril verletzungsbedingt ausfällt. Der Sturz sorgte für gelbe Flaggen.

Danilo Petrucci führt das FT2 lange Zeit an

Nach zehn Minuten kratzte Danilo Petrucci (Barni-Ducati) mit einer 1:39.820er-Runde an der FT1-Bestzeit von Ducati-Markenkollege Nicolo Bulega. In der ersten Hälfte des FT2 konzentrierten sich die meisten Fahrer auf Longruns, um die Rennen vorzubereiten. Zur Halbzeit der Session hatten etwa die Hälfte der Fahrer persönliche Bestzeiten erreicht. Petrucci behauptete sich lange an der Spitze.

wsbk jerez (ft2): ducati-trio vor toprak razgatlioglu, alvaro bautista nur auf p11!

Danilo Petrucci

Danilo Petrucci fuhr konstant schnelle Rundenzeiten und landete am Ende auf P3

Foto: Barni

Erst im finalen Drittel nahm die Session an Fahrt auf, als die Fahrer mit frischen Reifen auf Zeitenjagd gingen. Nicolo Bulega verpasste Petruccis Zeit um 0,011 Sekunden und landete danach in Kurve 1 im Kiesbett.

Beim Anbremsen verschätzte sich Bulega und fuhr geradeaus. Auch Toprak Razgatlioglu scheiterte knapp an Petruccis Zeit und reihte sich mit 0,048 Sekunden Rückstand auf P3 ein.

Ducati-Trio am Nachmittag an der Spitze

Fünf Minuten vor dem Ende des FT2 übernahm Michael Rinaldi mit einer 1:39.591er-Runde die Spitze. Der Italiener verwendete den extraweichen SCQ-Reifen. Toprak Razgatlioglu verzichtete im FT2 auf eine finale Zeitenjagd mit weichen Reifen und war schlussendlich einen Tick langsamer als im FT1. Er beendete das Nachmittags-Training auf P4.

Nicolo Bulega hingegen kam beim finalen Versuch bis auf 0,150 Sekunden an die Zeit von Michael Rinaldi heran und reihte sich vor Danilo Petrucci auf P2 ein. Somit lagen mit Rinaldi, Bulega und Petrucci drei Ducatis vorn.

Toprak Razgatlioglu und Jonathan Rea (Yamaha) waren die ersten Verfolger des Ducati-Trios. Die Abstände waren gering. Weniger als eine halbe Sekunde trennte die Top 10. Michael van der Mark (BMW) beendete das FT2 auf der sechsten Position. Andrea Iannone (GoEleven-Ducati) wurde auf P7 geführt. Axel Bassani (Kawasaki), Garrett Gerloff (Bonovo-BMW) und Sam Lowes (Marc-VDS-Ducati) komplettierten die Top 10.

Alvaro Bautista am Freitagnachmittag nur sechstbester Ducati-Pilot

Noch-Weltmeister Alvaro Bautista (Ducati) reihte sich im FT2 nur auf P11 ein. Der Spanier verlor 0,520 Sekunden auf die Bestzeit. Mit 21 Runden war Bautista aber einer der fleißigsten Fahrer. Die Vorbereitung der Rennen war dem Titelverteidiger wichtiger als eine schnelle Runde.

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Alvaro Bautista

Alvaro Bautista verzichtete auf eine Zeitenjagd

Foto: Ducati

Die beiden Werks-Hondas landeten im FT2 auf den Positionen 15 und 16. Xavi Vierge war einen Tick schneller als Iker Lecuona. Beide hatten gut eine Sekunde Rückstand. Lecuona war einer von vier Fahrern, die im FT2 langsamer fuhren als im FT1.

Dominique Aegerter (GRT-Yamaha) beendete das FT2 auf der 14. Position und lag 0,811 Sekunden zurück. Markenkollege Philipp Öttl (GMT94-Yamaha) reihte sich auf P24 ein und hatte gut zwei Sekunden Rückstand.

Am Samstag folgen das FT3, die Superpole und Lauf eins. Toprak Razgatlioglu kann sich bereits am Samstagvormittag den Titel sichern, wenn er nicht mehr als neun Punkte auf Herausforderer Nicolo Bulega verliert. Sollte Bulega gewinnen, dann reicht Razgatlioglu ein dritter Platz zum WM-Gewinn.

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