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Rallye Zentraleuropa: Nach SP6 - RALLYE

Thierry Neuville führt die Rallye Zentraleuropa 2024 nach dem Freitagmorgen an und liegt damit auf Titelkurs: Hybrid-Probleme und rote Flagge

Rallye Zentraleuropa: Nach SP6 - RALLYE

Hyundai-Pilot Thierry Neuville führt die Rallye Zentraleuropa, den vorletzten Lauf zur Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) 2024, nach dem Freitagmorgen an und liegt damit auf Kurs zu seinem ersten WRC-Titel.

Nach fünf von 18 Wertungsprüfungen liegt der Belgier 2,7 Sekunden vor Sebastien Ogier (Toyota). Auch Ott Tänak (Hyundai, +3,8 Sekunden) und Elfyn Evans (Toyota, +6,3 Sekunden) liegen nach dem Freitagvormittag noch in Schlagdistanz zur Spitze.

Nachdem Ogier zum Auftakt der Drei-Länder-Rallye durch Deutschland, Österreich und Tschechien am Donnerstag die Führung übernommen hatte, verteidigte er diese zunächst auch am Freitagmorgen, an dem die Fahrer durchweg von schwierigen Straßenverhältnissen berichteten.

Feuchtigkeit und Laub macht die Straßen rutschig

Vor allem die Waldabschnitte waren vom nächtlichen Tau noch feucht, Laub auf der Straße sorgte für wenig Grip und vereinzelte Nebelbänke schränkten die Sicht ein.

Auf der fünften Wertungsprüfung unterlief Ogier in einer Kurve ein kleiner Fahrfehler. Dadurch verlor der Franzose drei Sekunden auf Neuville, was dem Hyundai-Piloten reichte, um die Führung zu übernehmen.

Neuvilles Leistung ist umso bemerkenswerter, als sich sein Auto nicht im besten Zustand befindet. Der Belgier war am Donnerstag mit einem Strohballen kollidiert und hatte sich dabei die rechte Frontpartie seines Autos beschädigt. Da es in der Nacht keinen Service gab, konnten Neuville und Beifahrer Martijn Wydaeghe den Schaden nur notdürftig mit Klebeband reparieren.

Unfall von Mikkelsen sorgt für rote Flagge

Mehrere Fahrer klagten am Freitagmorgen über einen Ausfall des Hybridantriebs. Die beiden M-Sport-Fahrer Adrian Fourmaux und Gregoire Munster sowie Toyota-Youngster Sami Pajari mussten zeitweise ohne die Zusatzleistung des Elektromotors auskommen.

Andreas Mikkelsen, der erstmals seit der Rallye Kroatien im April dieses Jahres wieder im dritten Hyundai saß, sorgte auf der fünften Prüfung für eine rote Flagge. Der Norweger war an sechster Stelle liegend von der Strecke abgekommen und gegen einen Holzzaun geprallt.

Da sein Hyundai anschließend mitten auf der Straße stehen blieb, musste die Rennleitung die Prüfung abbrechen. Mikkelsen und sein Beifahrer Torstein Eriksen blieben unverletzt.

Am Freitagnachmittag werden bei der Rallye Zentraleuropa 2024 die drei Wertungsprüfungen des Vormittags auf tschechischem Boden wiederholt.

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