- In jeder Menge Klein-Arbeit entstand der Speedster-Umbau
- Klein gemacht: Von der Windschutzscheibe blieb nur ein schmales Stück übrig
- Keine Klein-igkeit: Sechs Kofferraumhauben brauchte Rolf, bis das Ergebnis seinen Ansprüchen genügte
- Technische Daten:
Wer kennt sie nicht, die Szenen aus Actionfilmen, in denen der Hauptdarsteller in einem flachen Sportwagen einfach unter einer Schranke durchfährt? Rolf Klein aus Recklinghausen spielt zwar nicht in Kinofilmen mit, sondern moderiert den YouTube-Kanal HoffSpeed TV und liefert sich auch keine Verfolgungsjagden mit Hollywood-Bösewichten – doch beim Anblick seines VW Käfer Speedsters kommt man unweigerlich auf den Gedanken, es im Parkhaus einmal auszuprobieren…
In jeder Menge Klein-Arbeit entstand der Speedster-Umbau
Doch Spaß beiseite. Es war ein ganz schöner Kraftakt, bis Rolf den Käfer soweit hatte, dass er reif für die Straße war. Heute sieht der Flachmann mit Zweifarb-Lackierung (RAL-“Verkehrsgrün“ und ein schriller Gelbton aus dem VW-Tuschkasten) und geschwungenen Linien so souverän aus, als wäre er in dieser Form auf dem Reißbrett eines Automobildesigners entstanden.
In dreijähriger Klein-Arbeit (!) mühte sich Rolf unter anderem an der Karosserie des kansasbeigen 1971er Käfer-Rohlings ab. Drei Motorhauben hat er eigenen Angaben zufolge gebaut. Zwei davon warf er auf den Schrott. Satte sechs Kofferraumhauben verbrauchte Rolf, bis die sexy Rundungen am „heiligen Blechle“ seinen Vorstellungen entsprachen. Dabei kamen keine Spezialwerkzeuge oder besondere Maschinen zum Einsatz, wie er betont. Die Trittbretter wurden beispielsweise auf einer Gartenbank in Form gebracht.
Klein gemacht: Von der Windschutzscheibe blieb nur ein schmales Stück übrig
41 Bilder Fotostrecke | Klein-Arbeit: Dieser Eigenbau VW Käfer Speedster ist ein absolutes Einzelstück
Keine Klein-igkeit: Sechs Kofferraumhauben brauchte Rolf, bis das Ergebnis seinen Ansprüchen genügte
Flauschiger Vorwerk-Teppich schmiegt sich an die Konturen des Fußraumes. Schließlich startet Rolf den auf 50 PS erstarkten 1,6er Motor, der natürlich mit jeder Menge Parts von Hoffmann Speedster aufgepeppt wurde. Beinahe möchte man einsteigen, das 360mm Raid-Lenkrad umklammern und Gas geben – mit dem blubbernden Boxer im Heck auf der Suche nach der nächsten Parkhausschranke.
Technische Daten:
Fahrzeugtyp: VW Käfer 1200
Baujahr: 1971
Auspuff: Sauer + Sohn Auspuff
Getriebe: Serie
Räder: American Eagle „Centerline“-Aluelgen in 5,5×15 Zoll ET25, glanzgedreht
Bremsen: Trommelbremse
Fahrwerk: verstellbare Vorderachse, rote Koni-Dämpfer, Serienstabi, Drehstäbe an der Hinterachse verstellt
Karosserie: Eigenbau-Umbau auf Speedster, Heckteil und Motorhaube in Eigenregie modifiziert, Kotflügel nach unten verlängert, Eigenbau-Trittbretter in Bleck, liegende Hella-Scheinwerfer, rote Zweikammer-Rückleuchten, Zweifarb-Lackierung in RAL „Verkehrsgrün“ und VW „gelb“ N1L
Innenraum:VDO-Instrumente, 360mm Raid Lenkrad, Hoffmann Speedster Schalthebel, Vorwerk Teppich, Sitze aus einem GMC Van, Türverkleidungen/Mittelkonsole/Armaturenbrett selbstgebaut