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McKinsey-Expertin glaubt weiter an die Elektromobilität

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Bild: Renault

Die Unternehmensberatung McKinsey glaubt trotz der anhaltenden Absatzflaute von Elektroautos, dass sich Fahrzeuge mit elektrischen Antrieben auf Dauer durchsetzen werden.

„Elektromobilität ist definitiv die Zukunft. Auch wenn die Wachstumsraten vor allem in Europa derzeit etwas hinter den Erwartungen zurückbleiben, steigt die Anzahl der Elektrofahrzeuge kontinuierlich“, so McKinsey-Autoexpertin Ruth Heuss im Gespräch mit der Zeitschrift Auto Motor und Sport.

„In China machen Elektrofahrzeuge mittlerweile 45 Prozent der Neufahrzeuge aus. Ich bin überzeugt, dass wir in einigen Jahren überwiegend elektrisch fahren werden“, so Heuss, Sie glaubt, dass „spannende Entwicklungen“ beispielsweise in der Batterietechnologie die Reichweiten weiter erhöhen und die Ladezeiten erheblich verkürzen. „Wir stehen erst am Anfang der Entwicklung.“

Ein Problem sieht die McKinsey-Expertin in den aktuell hohen Preisen von Elektroautos. „Für die Kunden sind aktuell die hohen Anschaffungspreise der wichtigste Grund gegen ein E-Auto, gefolgt von zu geringer Reichweite und Batterielebensdauer.“ Dennoch seien die Konsumenten offen für Stromer. „38 Prozent der europäischen Autokäufer, die noch kein E-Auto besitzen, geben an, dass ihr nächstes Fahrzeug ein E-Auto werden wird“, so Heuss. „Und: Fast 80 Prozent der Befragten gehen davon aus, dass sie in Zukunft ein E-Auto fahren werden, nur ein Fünftel bleibt skeptisch.“

Die Nachfrage nach elektrischen Autos schwächelt derzeit in vielen Ländern. In Deutschland sind die Neuzulassungen in diesem Jahr eingebrochen, was nach einhelliger Meinung vor allem an der Ende 2023 abrupt eingestellten staatlichen Kaufprämie liegt. Die Politik diskutiert derzeit, ob es weitere Fördermaßnahmen geben soll, um den Stromer-Absatz wieder anzukurbeln.

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