Bild: E.On
Thon betont: „Kunden haben die Chance, von der Energiewende zu profitieren. Das geht auf der Stromseite nur, wenn die Tarife flexibel werden. Daher: Flexiblen Tarifen gehört die Zukunft.“ Um Bezahlbarkeit und Stabilität der Energieversorgung zu gewährleisten, komme es nicht nur darauf an, die erneuerbaren Energieträger mit ihren wetter- und witterungsbedingten Schwankungen in das Energiesystem zu integrieren, sondern auch, diese volatilere Erzeugung und die Verbraucherseite intelligent in Einklang zu bringen.
„Wir laufen auf eine Stromlücke im Jahr 2030 zu. Ein maßgebliches Element zum Schließen der Lücke wird sein, die Nachfrage nach elektrischer Energie flexibler zu machen und dem Stromangebot anzupassen. Dadurch werden die Netze entlastet. Was übrigens auch die Preise dämpfen kann. Und der Kunde wird zum Mitgestalter der Energiewende“, so Thon.
Das Ziel von E.On sei es, möglichst viele Verbraucher zu Hause selbst zu Energiewende-Machern zu befähigen. Hierfür fehle es in Deutschland zuweilen aber noch immer an der technischen Infrastruktur. Insbesondere intelligente Stromzähler – sogenannte Smart Meter – würden aktuell noch bei vielen Kunden Skepsis hervorrufen.
„In Deutschland schätzen wir bisher rund eine Million verbaute Smart Meter“, so Thon. „Kunden, die mehr als 6000 Kilowattstunden im Jahr verbrauchen, kriegen nun ab dem neuen Jahr einen Smart Meter automatisch eingebaut. […] Wer weniger verbraucht, kann sich freiwillig einen intelligenten Stromzähler installieren lassen. […] Wir wollen und werden Aufklärungsarbeit leisten, denn Smart Meter sind entscheidend, um die Energiewelt von morgen intelligent steuern zu können. Sprich, um zukünftig das immer volatilere Energieangebot durch Erneuerbare Energien mit der Kundennachfrage in Einklang zu bringen und nebenbei auch die Energiekosten im Griff zu behalten.“