Bei der Vorstellung der aktuellen Quartalszahlen stellt Musk für das kommende Jahr ein Absatzwachstum von 20 bis 30 Prozent in Aussicht.
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(Bild: Tesla)
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Musk hat jedoch längst erkannt, dass seinen Worten Taten folgen müssen, denn andere Anbieter sind beim autonomen Fahren momentan einen Schritt voraus. Waymo unternimmt eigenen Angaben zufolge in vier US-Städten wöchentlich rund 100.000 vollautonome Fahrten, was vor Ort nicht immer auf Begeisterung stößt. Es kommt schon vor, dass diese Fahrzeuge den Verkehr blockieren, wenn die Systeme auf Situationen treffen, mit denen sie nicht umgehen können. Dennoch ist Waymo Tesla derzeit voraus. Teslas “Autopilot” ist auch in der fortgeschrittenen Version nur ein Fahrassistenz-System, bei dem der Mensch am Steuer in der Verantwortung bleibt und jederzeit bereit sein muss, die Kontrolle zu übernehmen.
Vollautonom mit Kameras
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Autonom fahrende Fahrzeuge können nach bisherigen US-Regeln nur mit besonderer Genehmigung in kleiner Zahl auf die Straßen gebracht werden. Zudem unterscheiden sich die Vorschriften für selbstfahrende Autos zwischen den Bundesstaaten. Das muss nicht so bleiben, was die derzeitige Unterstützung Musks für den Präsidentschaftskandidaten Donald Trump zum Teil erklären mag. Der hatte in Aussicht gestellt, bei einem Wahlsieg Elon Musk an die Spitze eines Gremiums zur Kontrolle der Staatsausgaben zu setzen. Wenn es dazu komme, werde er sich dafür einsetzen, dass es eine landesweite Regelung zur Zulassung autonomer Autos gibt.
Absatz soll um 30 Prozent wachsen
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Im dritten Quartal stiegen die Auslieferungen um sechs Prozent auf knapp 463.000 Fahrzeuge. Den größten Teil davon machten mit rund 440.000 Model 3 und vor allem Model Y aus. Steigende Verkaufszahlen im kommenden Jahr sind wahrscheinlich, denn das SUV Model Y bekommt eine Modellpflege. Der Pickup “Cybertruck” soll inzwischen auf dem dritten Platz in der Rangliste der in den USA verkauften Elektrofahrzeuge liegen, teilte Tesla ohne eine konkrete Absatzzahl mit.
Gewinne auch aus CO2-Zertifikaten
Beim Quartalsumsatz verfehlte Tesla knapp die Analysten-Prognosen. Die Erlöse stiegen im Jahresvergleich um acht Prozent auf knapp 25,2 Milliarden Dollar. Am Markt waren im Schnitt rund 25,4 Milliarden Dollar erwartet worden. Dabei spielte auch das Geld eine Rolle, das Tesla mit dem Verkauf von CO₂-Zertifikaten an Autohersteller mit Verbrennungsmotoren einnimmt. Im reinen Autogeschäft stieg der Umsatz um zwei Prozent auf gut 20 Milliarden Dollar. Insgesamt stieg der Tesla-Gewinn im Jahresvergleich um 17 Prozent auf rund 2,17 Milliarden Dollar. Beim bereinigten Gewinn pro Aktie waren es 72 US-Cent. Analysten hatten mit 58 US-Cent gerechnet.
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(mfz)